Auszüge aus den Erkenntnissen der BIBB-Analyse Analyse zu Männern und Frauen in technischen Ausbildungsberufen
## Hierzu zählen zum Beispiel der/die Augenoptiker/-in (Frauenanteil: 72 Prozent), der/die Biologielaborant/-in (66 Prozent), der/die Mediengestalter/-in Digital und Print (60 Prozent), der/die Zahntechniker/-in (60 Prozent) sowie der/die Hörgeräteakustiker/-in (58 Prozent). Der hohe Frauenanteil gerade in diesen Berufen belegt, dass Frauen bei der Wahl eines technischen Ausbildungsberufes mehrheitlich diejenigen mit einer gesundheitstechnischen beziehungsweise kreativen Ausrichtung bevorzugen. Diejenigen Frauen, die sich für eine Ausbildung in einem technischen Beruf entscheiden, sind mehrheitlich ausgesprochen gut allgemeinschulisch vorgebildet. Beinahe die Hälfte verfügt über einen Realschulabschluss (47 %) und 44 Prozent über eine Studienberechtigung. Wenngleich es unter den Technikberufen durchaus auch weiblich dominierte gibt, so besetzen Frauen doch eher geschlechtertypische Nischen.
## Die überwiegend „männertypischen“ Technikberufe stammen dagegen alle aus dem Produktionssektor. Beispielhaft hierfür stehen der/die Land- und Baumaschinenmechatroniker/-in, der/die Elektroniker/-in, der/die Metallbauer/-in, der/die Informationselektroniker/-in sowie der/die Kfz-Mechatroniker/-in. In diesen Berufen liegt der Männeranteil bei 96 bis 99 Prozent. (…)
## Traditionell befinden sich im System der dualen Berufsausbildung mehr Männer als Frauen (rund 60 zu 40 Prozent), insbesondere weil hier gewerblich-technische Berufe von großer Bedeutung sind. Was die schulische Berufsausbildung in den Berufen des Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesens betrifft, verhält es sich umgekehrt: Sie wird in mehr als drei Viertel aller Fälle von Frauen gewählt.“
Quelle: BIBB; epd