Bildungsgerechtigkeit – Anforderungen an neue Entwicklungen in der beruflichen Bildung

Als Experten und Expertinnen diskutierten Fachleute der Jugendberufshilfe und der Berufsbildung. Die Ergebnisse dieses Austausches in einem Expertenkreis sollen in ein Anforderungsprofil der Jugendsozialarbeit an Reformen der beruflichen Bildung münden und zur Weiterentwicklung der Benachteiligtenförderung beitragen.

Inhalte und Ergebnisse der Vorträge:

Dirk Werner, Institut der Deutschen Wirtschaft zu Köln: Strukturvorschläge zur Reform der beruflichen Bildung
Dirk Werner vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln bot einen Überblick über Kernelemente neuerer Strukturvorschläge. Als Hauptthemen hob er die Durchlässigkeit und die Flexibilisierung hervor.
In seinem Vortrag stellte er vier Strukturmodelle vor und verglich sie: Ausbildungsbausteine und Modularisierung nach Euler und Severing, Modell 1 und 2, das Auswahlmodell „Dual mit Wahl“ der IHK sowie das Strukturmodell „2 plus X“ der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Sie alle zielen darauf, die Flexibilität und die Attraktivität der Ausbildung zu sichern. Übergreifend ist das Bekenntnis aller Interessengruppen zur dualen Berufsausbildung und zum Berufsprinzip bei gleichzeitigem Innovations- und Reformbedarf. Vier Reformfelder kennzeichnen zukunftsgerichtete Strukturkonzepte: ## die inhaltliche Flexibilisierung durch modulare Elemente
## die zeitliche Flexibilisierung von Dauer und Phasen
## die ausbildungsbegleitende Ausgestaltung von Prüfungen und
## Berücksichtigung von betriebsspezifischen Qualifikationsanforderungen
Alle Modelle enthalten Wahl-, Wahlpflicht- oder Spezialmodule; sie unterscheiden sich hinsichtlich des Zeitpunktes, an dem die Auswahl erfolgt. Auswahlmöglichkeiten sieht das BDA-Modell ab dem ersten Ausbildungsjahr, das DIHK Modell im zweiten Ausbildungsabschnitt und die beiden Modelle von Euler / Severing erst ab dem dritten Ausbildungsabschnitt vor. Die größten Gestaltungsspielräume für Unternehmen weist der BDA-Vorschlag auf: Er sieht eine berufs- und branchenspezifische Ausgestaltung vor.

Anknüpfend an diese Modelle hatte der Arbeitgeberverband Gesamtmetall das IW Köln 2008 beauftragt, Anforderungen an eine bedarfsgerechte Berufsausbildung am Beispiel der Metall- und Elektroindustrie zu untersuchen. Im Ergebnis sollen bewährte Strukturelemente erhalten und ausgeweitet werden. Die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie wollen das Berufsprinzip erhalten und Berufsgruppenprinzip stärken, dabei die Berufsausbildung flexibler gestalten und die Durchlässigkeit erhöhen. In der Prüfung sollen betriebsnahe Elemente stärker genutzt werden. Die befragten Unternehmen erheben gleichzeitig die Forderung nach flexibleren Berufsschulen; diese müssten z. B. den Fachklassenunterricht durch Zusatz- und Förderkurse ergänzen.

Ausführlich dargestellt in: Christian Hollmann / Michael Neumann / Jörg Schmidt / Dirk Werner: Perspektiven der dualen Berufsausbildung. Höhere Qualität und Effizienz durch mehr Flexibilisierung und Durchlässigkeit. IW Positionen Nr. 43, Köln 2010

Hermann Buschmeyer, G.I.B. NRW: 3. Weg der Berufsausbildung in Nordrhein-Westfalen
Der „3. Weg in der Berufsausbildung in NRW“ bezeichnete zunächst ein vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen gefördertes Pilotprojekt. Inzwischen wurde dieser Ansatz als Sonderform der außerbetrieblichen Berufsausbildung in NRW in die Bundesförderung der Bundesagentur für Arbeit überführt.
Der 3. Weg führt Berufsvorbereitung und Berufsausbildung in einem Angebot zusammen, schafft somit eine innovative Lernform der beruflichen Qualifizierung und erreicht eine gegenwärtig vom System der Berufsausbildung weitgehend ausgeschlossene Zielgruppe. Sie wird in 13 anerkannten zwei – bis dreijährigen Ausbildungsberufen ausgebildet. Dabei handelt es sich vorwiegend um zweijährige Berufe, die für die Zielgruppe Erfolg versprechen, mit Durchstiegsoption zu dreieinhalbjährigen Ausbildungen. Die Qualifizierungsverläufe sind individuell unterschiedlich, auch die Förderdauer variiert – im Landespilotprojekt kann sie bis zu fünf Jahren umfassen, wenn individuelle Bedingungen (z. B. Schwangerschaft und Mutterschaft) dies erfordern.

Die individuell unterschiedlichen Lernverläufe werden durch Ausbildungsbausteine strukturiert und Lern- und Entwicklungsziele auf die einzelnen Auszubildenden bezogen. Ausbildungsbausteine dienen im 3. Weg der Planung und Dokumentation von Ausbildungsverläufen, sie dokumentieren arbeitsmarktrelevante Teilqualifikationen und helfen Ausbildungsabbrüche zu verringern.

Die Gliederung in Ausbildungsbausteine wertete Herr Buschmeyer als Grundstruktur, die für sich allein das Problem nicht löst. Sie wird im 3. Weg verbunden mit geschäftsprozessorientierten Lern- und Arbeitsaufgaben, einer didaktisch methodischen Umsetzung nach dem Modell der vollständigen Handlung und einer abgestimmten Lernortkooperation.

Zur Stärkung einer handlungsorientierten Ausbildung sind die Ausbildungsbausteine in Lern- und Arbeitsaufgaben untergliedert, z. B. Aufträge und Projekte. Sie weisen Bezüge zu den Lernfeldern und Lernsituationen des Berufskollegs auf und bereiten auf die betrieblichen Ausbildungsphasen vor. Somit unterstützen sie die Abstimmung der Lernprozesse an den drei Lernorten Bildungsträger, Berufskolleg und Betrieb.

Herr Buschmeyer betonte die Wichtigkeit eines Bildungscoachings, verstanden als gemeinsames Anforderungsprofil an das pädagogische Personal mit unterschiedlichen Aufgaben und Rollen. Kooperative Fortbildungen und Coaching bilden die Grundlage eines gemeinsamen Verständnisses. Die von allen praktizierte Haltung umfasst klare und transparente Regeln, positive Zielvereinbarungen, eine gute Lern- und Arbeitsatmosphäre und positive Rückmeldungen. Für Träger ergibt sich dabei eine neue Rolle, als Dienstleister unterstützen sie die Betriebe und die Jugendlichen.

Im Ergebnis des 3. Wegs hat von dieser Zielgruppe, die ansonsten kaum Chancen auf eine erfolgreichen Ausbildungsabschuss gehabt hätte, fast die Hälfte die Ausbildung in der regulären Zeit geschafft. Noch einmal die Hälfte war bei einer Verlängerung erfolgreich.

Christoph Acker, BIBB: Jobstarter Connect
Mit JOBSTARTER CONNECT sollen die Übergangszeiten von der Schule in die berufliche Ausbildung verkürzt werden. Darüber hinaus sollen junge an- und ungelernte Erwachsene einen konkreten Qualifizierungsweg aufgezeigt bekommen, der mit dem Zugang zur Prüfung bei den zuständigen Stellen abschließt. Dies erfolgt innerhalb bestehender Bildungs- und Förderstrukturen, es werden somit keine neuen Maßnahmen ins Leben gerufen. Im Auftrag des BMBF wurden vom BIBB auf der Basis der jeweils geltenden Ausbildungsordnung bundeseinheitliche Ausbildungsbausteine in 14 Berufsbildern entwickelt. Auf deren Basis werden erworbene berufliche Handlungskompetenzen transparent dokumentiert und damit besser verwertbar gemacht. Durch die auf die Ausbildung bezogene Bescheinigung dessen, was jemand kann, sollen zeitlich anrechenbare Übernahmen in betriebliche Ausbildung bzw. Zugänge zur Externenprüfung erleichtert werden.

Seit April 2009 setzen inzwischen 40 regionale Projekte das Programm um. Bis Juli 2010 wurden 1.220 Jugendliche und junge Erwachsene in eine Qualifizierung über Ausbildungsbausteine aufgenommen.

Das Programm umfasst folgende vier Anwendungsbereiche zur Erprobung der Ausbildungsbausteine in der Praxis:
Qualifizierung von Altbewerberinnen und Altbewerbern über Ausbildungsbausteine;
Ausbildungsbausteine an der Schnittstelle außerbetriebliche Qualifizierung und Benachteiligtenförderung / betriebliche Ausbildung;
Ausbildungsbausteine an der Schnittstelle schulische (einjährige oder vollzeitschulische) Ausbildung / Ausbildungsabschluss nach BBiG/HwO;
Ausbildungsbausteine in der Nachqualifizierung.
Herr Acker präsentierte Ergebnisse aus dem ersten Monitoring (Stand 07 / 2010). Sie umfassen Erfahrungen mit Ausbildungsbausteinen in der Einstiegsqualifizierung, in berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen, in einer außerbetrieblichen Berufsausbildung, in berufsschulischen Ansätzen wie BvJ und BFS sowie in der Nachqualifizierung. Die wissenschaftliche Begleitung untersucht vor allem die Praktikabilität der Ausbildungsbausteine bezogen auf einzelne Lernorte und Maßnahmentypen, die Umsetzung der Kompetenzorientierung, die Akzeptanz bei Berufsschulen, Kammern und Jugendlichen und die Auswirkungen auf eine Vermittlung in betriebliche Ausbildung. Erforscht wird u.a., inwiefern die Bausteine sich auch für leistungsschwächere Jugendliche eignen.

Als Zwischenfazit vermutet die wissenschaftliche Begleitung, dass Ausbildungsbausteine für die Teilnehmenden im Übergangsystem durchaus eine neue Qualität darstellen. Eine gute Resonanz war vor allem in Maßnahmen festzustellen, in denen nicht nur Altbewerber-/innen zu finden sind. Als eine Bedingung erwies sich, dass die Ausbildungsfähigkeit zeitnah zum Maßnahmeeintritt vorlag und der Berufswahlprozess weitgehend abgeschlossen war.

Gisela Westhoff, BIBB: Neue Wege in Ausbildung- Heterogenität gestalten
Das Ziel des Förderschwerpunktes besteht darin, Heterogenität als Chance für die Fachkräftesicherung zu erschließen. Dabei sollen innovative Wege in der dualen Ausbildung unter dem Aspekt zunehmender Heterogenität der Jugendlichen im ausbildungsfähigen Alter aufgespürt und modellhaft gefördert werden.
Die zentralen Forschungsfragen lauten:
Wie geht die berufliche Bildung zukünftig mit der zunehmenden Heterogenität junger Menschen in der beruflichen Bildung um, welche Rolle spielt die Berufsvorbereitung, die Ausbildung in den Betrieben, den (Berufs-) Schulen, der außer- und überbetrieblichen Bildung und der Weiterbildung?
Welche Konzepte sind für die berufliche Bildung notwendig, um mit der Herausforderung zunehmender Heterogenität erfolgreich umzugehen und die in ihr liegenden Potenziale zu nutzen?
Wie können vorhandene Ansätze, Methoden und Instrumente weiter entwickelt werden, welcher Handlungsbedarf ergibt sich?
Wo liegen die neuen Aufgaben des Berufsbildungspersonals?
Was leistet das Übergangssystem in dieser Hinsicht?
Im Vorfeld des Modellprogramms wurden ausgewählte Betriebe und Bildungsdienstleister aus dem Übergangssystem telefonisch befragt. Mehr als die Hälfte von ihnen bestätigen eine gestiegene Zahl von Bewerberinnen und Bewerbern, die bereits eine berufliche Grundbildung oder Berufsvorbereitung durchlaufen haben, die über keine klaren Berufsvorstellungen verfügen, die deutlich älter sind und/oder einen Migrationshintergrund haben. Die Durchführung der Ausbildung sei aus diesem Grund schwieriger geworden und erfordere zusätzliche Unterstützung. Dazu wünschen sich die Befragten Weiterbildung und Erfahrungsaustausch, finanzielle Förderung, Beratung, ergänzende überbetriebliche Ausbildung, sprachliche Förderung für Einzelne, Entlastung durch externes Ausbildungsmanagement und mehr Möglichkeiten zur gestuften Ausbildung.

Es ist geplant, in diesem Förderschwerpunkt 15-20 Modellversuche zu fördern. Das Antragsverfahren befindet sich z. Zt. in der zweiten Verfahrensstufe.

Andreas Krewerth, BIBB: Anforderungen und Erfahrungen aus der Sicht von Auszubildenden
Herr Krewerth ergänzte die Vorträge um die Perspektive auf die Jugendlichen selbst. Dazu brachte er Ergebnisse aus der BIBB-Studie „Ausbildung aus Sicht der Auszubildenden“ ein.

Das Projekt soll dazu beitragen, die Perspektive der Auszubildenden stärker in die berufsbildungspolitische Diskussion einzubringen und aufzuzeigen, wo sie besondere Stärken und Schwächen des dualen Systems sehen. Damit werden z.B. wichtige Hinweise für Betriebe gewonnen, welche Qualitätsverbesserungen in ihrer Ausbildung notwendig sind, um sich angesichts des demografischen Wandels künftig im Wettbewerb um Schulabsolventen besser positionieren zu können. Es sind damit auch Erkenntnisse verbunden, wie Schwierigkeiten in der Ausbildung besser gelöst und Ausbildungsabbrüche vermieden werden könnten.
Der ersten Teil des Vortrags bezog sich auf die Anforderungen, die junge Menschen an eine Ausbildung stellen. Die Studie zeigte, dass für Auszubildende qualifiziertes Lehrpersonal, Integration in Arbeitsprozesse und Betriebsgemeinschaft sowie Urlaub, Freizeit, Vergütung sehr wichtig sind. Bezogen auf die Betriebsintegration scheint Integration in Arbeitsprozesse zu gelingen, eine positive Feedbackkultur aber zu fehlen (z.B. auch selten Besprechung von Arbeitsergebnissen).

Eine zweite Frage bezog sich auf Belastungen, die Auszubildende erleben und die ihnen zur Verfügung stehenden Unterstützungsstrukturen. Als maßgeblicher Konfliktherd erweisen sich nicht Arbeitsinhalte, sondern das soziale Miteinander im Betrieb. Migrantinnen und Migranten schildern sich häufiger als belastet, da ihre Ausbildung unter schwierigeren Bedingungen stattfindet (z.B. häufiger in Kleinbetrieben) und sie oft niedrigere Schulabschlüsse mitbringen. Männer fühlen sich seltener belastet als Frauen. Wenn Männer aber Hilfe suchen, haben sie seltener Ansprechpartner. Zur Bewältigung wenden sie eher problemvermeidende Strategien an, sie meiden die Konfliktquelle, lenken sich in der Freizeit ab oder flüchten in Drogenkonsum.

Zusammenfassend führen fachkraftähnliche und ausbildungsfremde Arbeiten zu Belastungen, gutes Arbeitsklima und geeignete Ausbilder hingegen entlasten.
Informationen zum Forschungsprojekt „Ausbildung aus Sicht der Auszubildenden“: www.bibb.de/de/wlk29213.htm

Resümee und Ausblick
Die Qualität der dualen Ausbildung misst sich u. a. an ihrer Fähigkeit, junge Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen zum Ausbildungserfolg zu führen. Dieses Ziel erfordert Zugänge zu schaffen und Wege der Ausbildung flexibel zu gestalten. Zur Flexibilisierung des dualen Systems wurden vor einigen Jahren Vorschläge unterschiedlicher Akteure vorgelegt, Erfahrungen mit Umsetzungen beschränken sich aber weitgehend auf Modellprogramme.
Aus Teilen der Wirtschaft werden angesichts des drohenden Fachkräftemangels Forderungen nach einer nicht nur punktuellen Modularisierung bei Beibehaltung des Berufsprinzips laut, Betriebe votieren für inhaltliche und zeitliche Flexibilisierungen, ausbildungsbegleitende Prüfungen und eine differenziertere Gestaltung des Berufsschulunterrichts. Im Umgang mit heterogenen Zielgruppen wünschen sie sich externe Unterstützung, finanzielle Förderung wie auch Zusatzangebote für Jugendliche.
Wie Modellprojekte zeigen, kann die Öffnung der dualen Ausbildung für Bewerber und Bewerberinnen mit Unterstützungsbedarf für Träger von Maßnahmen einen Rollenwechsel bedeuten: Zunehmend werden sie von Unternehmen als Dienstleister nachgefragt. Ihre Zielgruppenkompetenz, ihr sozialpädagogisches Wissen und Können, ihre ganzheitlichen Bildungsansätze und Erfahrungen mit heterogenen Gruppen von Jugendlichen stellen für Betriebe wertvolle Ressourcen dar. Ihre Aufgabe verschiebt sich von der dauerhaften Qualifizierung und Betreuung der Jugendlichen zu einer Befähigung des betrieblichen Personals, das durch Information, Beratung und Fortbildung selbst lernt unterschiedliche Jugendliche auszubilden und zu fördern – mit entsprechender Unterstützung und eingebunden in neue Formen der Lernortkooperation. Dabei ist es notwendig, dass sich Träger und Betriebe als Partner auf Augenhöhe begegnen.
Um über Modellprojekte hinaus auch in den Regelsystemen der beruflichen Bildung Zugänge zu verbessern, individuelle Wege zu ermöglichen und erfolgreiche Ausbildung angemessen zu unterstützen, kristallisierten sich im Expertengespräch folgende Eckpunkte heraus: ## 1. inhaltlich und zeitlich flexible Ausbildungsbausteine als Instrument der Individualisierung, eingebunden in ein einheitliches Konzept (Berufsprinzip oder Berufsgruppenprinzip)
## 2. eine curriculare und organisatorische Verbindung von Berufsvorbereitung und Ausbildung (z. B. durch die Anerkennung)
## 3. wirksame und über starre Standardinstrumente hinaus gehende, d. h. am Einzelbedarf orientierte Unterstützungsstrukturen für Jugendliche (Beratung, Begleitung, Zusatzangebote) und für Betriebe (externes Ausbildungsmanagement)
## 4. Begleitstrukturen für das Personal in Betrieb, Berufsschule und beim Träger (Teambildung, Beratung, Fortbildung) mit dem Ziel einer auf einer gemeinsamen Pädagogik fußenden Lernortkooperation
## 5. eine neue Rolle der Jugendlichen selbst, deren Biografie, Lebenslagen und subjektive Deutungsmuster stärker zum Ausgangspunkt einer partizipativen Ausbildung werden. Diese Entwicklung hat Bezüge zur Forderung nach beruflicher Bildung, die im Sinne der Inklusion alle Zielgruppen einbezieht.
Bei einer Schwerpunktverschiebung zur kooperativen betrieblichen Ausbildung besteht die Gefahr von Creaming-Effekten. Jugendliche mit multiplen Problemlagen weiter zu stigmatisieren und zu exkludieren gilt es unbedingt zu vermeiden. „

Alle Präsentationen zu den Vorträgen entnehmen Sie bitte dem Anhang.

www.kolping.de
http://www.good-practice.de/

Quelle: BAG KJS; Kolping; GPC im BiBB

Dokumente: Bonn_2010_12_08_mit_Anhang.pdf

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