In einem Bericht der Bundesregierung zu „Rechtsfragen und Herausforderungen bei der Inanspruchnahme der sozialen Sicherungssysteme durch Angehörge der EU-Mitgliedstaaten“ wird eine sozialpädagogische Begleitung von Integrationskursen angekündigt. Bündnis 90/Die GRÜNEN wollten dazu mehr von der Bundesregierung erfahren. Aus der Antwort der Bundesregierung geht hervor, dass das Projekt auf zwei Jahre befristet und auf vier Städte begrenzt ist. Erprobt wird die sozialpädagogische Begleitung der Integrationskurese in Berlin, Dortmund, Duisburg und München.
Die Zielgruppe sind Zuwanderer vor allem aus den EU-Staaten Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn „sowie aus den von der Wirtschafts- und Finanzkrise besonders betroffenen südeuropäischen Ländern“.
Die Begleitung ist laut Bundesregierung an die Voraussetzung geknüpft, dass die Betroffenen Lerndefizite und bildungsferne Biographien haben und sich aus diesem Grund in prekären Lebenslagen befinden.
In den vier Städten werden insgesamt 13 sozialpädagogische Stellen für zwei Jahre finanziert. Im Haushalt 2015 sind zufolge eine Million Euro für die sozialpädagogische Begleitung eingestellt.“
Quelle: Pressedienst des Deutschen Bundestages