Die Freie Wohlfahrtspflege in Deutschland fordert, bei öffentlichen Vergabeverfahren soziale und ökologische Aspekte stärker zu berücksichtigen. Dies erlaube der bestehende EU-Rechtsrahmen, stellte der Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, Ulrich Lilie, beim Europäischen Gipfel der Sozialwirtschaft klar. Lilie erwartet, dass die öffentlichen Auftraggeber diese Faktoren berücksichtigen. Dies wirke Sozialdumping entgegen. Das beste Ergebnis gäbe es nicht zum Nulltarif, wenn Qualität, Innovationen und Nachhaltigkeit eine Rolle spielen sollen.
In der Regel vergüten Wohlfahrtsverbände ihre Mitarbeiter*innen nach Tarif. Dadurch fallen ihre Angebote höher aus als kommerzielle Angebote. Aufgrund der höheren Löhne verlieren sie häufig bei Ausschreibungen.
Quelle: BAGFW; KNA