Wann, wenn nicht jetzt, wird deutlich, welches die Jobs sind, die das Überleben sichern und die unter Bedingungen der Corona-Pandemie als systemrelevant gelten? Es sind die sogenannten „Frauenberufe“, die in Deutschland schlecht bezahlt und häufig unter schwierigen Arbeitsbedingungen erledigt werden. Ein breit aufgestelltes Bündnis fordert daher, diese gesellschaftlich notwendige Arbeit jetzt und für die Zukunft neu zu bewerten. Unterzeichner*innen des Aufrufs „Wann, wenn nicht jetzt!“ machen sich stark, Berufe in den Bereichen Pflege, Gesundheitswesen, Erziehung und Einzelhandel finanziell aufzuwerten und die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Dem Applaus und den Ankündigungen von Sonderboni müssten endlich eine ordentliche Tarifbindung und eine Erhöhung der Einkommen folgen. Die Sonderregelungen für geringfügige Beschäftigung seien abzuschaffen, so lautet eine weitere Forderung aus dem Aufruf.
Quelle: IN VIA Deutschland