Junge Menschen leben derzeit in einem Dauerkrisen-Modus. Die psychische Belastung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat zugenommen, wie zahlreiche Studien belegen. Auch in den Einrichtungen und Diensten der Jugendsozialarbeit sind Fachkräfte herausgefordert, den aktuellen Lebenslagen junger Menschen adäquat zu begegnen. In einer online Veranstaltung legen der Verband der Kolpinghäuser (VKH e. V.) und die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e. V. den Fokus auf die seelische Gesundheit junger Menschen im Jugendwohnen.
Unter dem Titel „Seelische Gesundheit im Kontext Jugendwohnen: Werte, Pädagogik und Umgang mit Krisen“ wird am 8. März 2024 zwischen 10.00 und 12.30 Uhr eine offene Themenfeldkonferenz Jugendwohnen angeboten. Eingeladen sind (sozial)pädagogische Mitarbeitende und Leitungen aller Einrichtungen des Jugendwohnens sowie Interessierte über das Themenfeld des Jugendwohnens hinaus. Bis zum 21. Februar 2024 können Interessierte sich online verbindlich anmelden.
Die psychische Gesundheit der Bewohner*innen im Fokus
In der Veranstaltung wird die psychische Gesundheit der Bewohner*innen in den Einrichtungen des Jugendwohnens aus zwei verschiedenen Perspektiven betrachtet:
- Im ersten Teil der Veranstaltung wird Dr. Stefan Ottersbach, BDKJ-Bundespräses und Vorsitzender der BAG KJS, Schnittstellen zwischen Jugendsozialarbeit und Kirche beleuchten. Diskutiert wird, ob jugendpastorale Ansätze Orientierung in der sozialpädagogischen Arbeit geben können, wenn es darum geht, auf Sorgen und Ängste von jungen Bewohner*innen einzugehen.
- Im zweiten Veranstaltungsteil wird Jörg Rainals vom Bildungsforum Hamburg e. V. den Umgang mit Krisen bei Bewohner*innen des Jugendwohnens aus psychologisch-medizinischer Sicht in den Fokus rücken. Dieser Aspekt der „Sorge für die Seele“ nimmt zunehmenden Raum in der pädagogischen Arbeit ein – auch im Jugendwohnen.
Quelle. VKH; BAG KJS