Lisa Paus wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zur Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ernannt. Die Vereidigung im Bundestag erfolgt am Mittwoch, 27. April 2022. Paus will die Entwicklung der neuen Grundsicherung für Kinder und Jugendliche vorantreiben und so für ein gutes Leben aller jungen Menschen in diesem Land sorgen. Paus ist davon überzeugt, dass eine starke Demokratie und soziale Gerechtigkeit maßgeblich sind, um auch Krisen gut bewältigen zu können. Gerade in Zeiten des Ukraine-Krieges und der anhaltenden Corona-Pandemie, komme es mehr denn je darauf an, dass die Gesellschaft zusammenhalte.
Hürden des Arbeitsmarktzugangs für ukrainische Geflüchtete abbauen
Als ersten konkreten Schritt will Paus Geflüchteten aus der Ukraine die Arbeit an deutschen Schulen und Kitas erleichtern. Viele Ukrainer*innen seien bestens qualifiziert, aber die Anerkennung ihrer Abschlüsse sei eine Hürde. Mit ihren Kolleg*innen auf Bundes- und Länderebene will sie laut Zeitungen der Funke Mediengruppe kurzfristig Lösungen finden, diese Hürden abzubauen. Mit Blick auf geflüchtete Kinder und Jugendliche erklärte Paus, dass Lernangebote auf Ukrainisch im Internet hilfreich seien für die geflüchteten Kinder und Jugendlichen. Diese sollten den regulären Unterricht aber nicht ersetzen.
Zur Person
Lisa Paus ist studierte Volkswirtin und Politikwissenschaftlerin. Von 1999 bis 2009 war sie Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin und wirtschaftspolitische Sprecherin. Seit 2009 ist sie Bundestagsabgeordnete und seitdem durchgehend Mitglied und Obfrau im Finanzausschuss. Im Dezember 2021 übernahm Paus zudem das Amt der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden bei Bündnis 90/ Die Grünen. Als erfahrene Finanzpolitikerin wird Paus unter anderem einen Schwerpunkt auf die Gestaltung der Kindergrundsicherung legen.
Quelle: epd; BMFSFJ; Funke Mediengruppe BIldquelle: BMFSFJ – Eventfotografen/Jens Ahner