Bahnhofsmissionen sind wichtige Anlaufstellen, unter anderem für traumatisierte Frauen, die Opfer von Gewalt oder Menschenhandel wurden. Hier sind sie sicher, erhalten Zuwendung und Beratung zu Hilfsangeboten. Oft brauchen sie eine Notunterkunft und Hilfestellung bei einer polizeilichen Anzeige. Zu den Ratsuchenden gehören nicht nur psychisch beeinträchtigte, süchtige oder wohnungslose Frauen, sondern auch viele ältere Frauen, die einsam sind und von ihrer minimalen Rente nicht leben können. „Einfach da“ – ist ein Motto, das die Mitarbeitenden der Bahnhofsmissionen in ihrer Arbeit leben. IN VIA ist in Deutschland der katholische Träger der 104 Bahnhofsmissionen mit jährlich 2 Mill. Kontakten und 4,5 Mill. Hilfeleistungen. Diese Arbeit hat der Katholische Deutsche Frauenbund e. V. (KDFB) mit einer Spende von 29.000,- Euro unterstützt. Die KDFB-Mitgliederzeitschrift „engagiert – Die christliche Frau“ hatte zu einer Spendenaktion aufgerufen. Bewusst wolle man sich für jene einsetzen, die keine Lobby haben und bei denen kein Hilfesystem greift, weil sie durch die Lücken des Sozialsystems rutschten.
Quelle: IN VIA Deutschland