Sarah Holze und Bernhard Eibeck haben für die GEW und im Auftrag des Kooperationsverbundes Schulsozialarbeit die Ergebnisse einer Befragung von Hochschulen in der Expertise ‚Sozialpädagogische Professionalität für die Schule. Momentaufnahme zur Ausbildungssituation für die Schulsozialarbeit an Fachhochschulen und Hochschulen in Deutschland‘ zusammengestellt. Auszüge: “ … Dem fortschreitenden Ausbau sozialpädagogischer und sozialarbeiterischer Arbeit an Schulen hinkt die Professionalisierung hinter her. Das betrifft zum einen den oft ungesicherten Beschäftigungsstatus, zum anderen die fachliche Ausbildung. … Um die bildungspolitische Diskussion auf ein empirisch sicheres Fundament zu stellen, haben wir im Dezember 2003 an 67 Fachhochschulen und Hochschulen einen Fragebogen geschickt, mit dem wir den Status quo ermitteln und die Vorstellungen für eine Perspektive der Ausbildung von Sozialpädagogen/ Sozialarbeitern an Schulen herausfinden wollten. … Mehr als die Hälfte der angeschriebenen Hochschulen haben geantwortet. Unsere Ausgangshypothese, dass es nur wenige und sporadische Studienangebote zur Schulsozialarbeit, zur Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule und anderen Bereichen des Arbeitsfeldes Schule gab, lässt sich nicht aufrecht erhalten. An 35 Hochschulen gab es im Jahr 2003 137 Studienveranstaltungen. 32 Hochschulen kooperieren mit örtlichen Praxisstellen. Die am häufigsten genannte Praxisstelle ist keineswegs, wie man vermuten könnte die Gesamtschule, sondern die Hauptschule. Dabei sind nur die Hälfte der Praxisstellen Ganztagsschulen. Stellen für das Praktikum im Anerkennungsjahr werden allerdings fast ausschließlich von (Ganztags-) Gesamtschulen angeboten. Überraschend groß ist die Zahl der Diplomarbeiten, die sich mit dem Thema Schulsozialarbeit beschäftigen. 290 Diplomanden haben im Jahr 2003 dieses Thema für ihre Prüfung gewählt. Für die zukünftige Weiterentwicklung wird es an 28 Hochschulen für sinnvoll gehalten, einen Studienschwerpunkt Schule/Schulsozialarbeit einzurichten. … So erfreulich die Studiensituation, so problematisch der Berufseinstieg. Fast alle Hochschulen nennen Schwierigkeiten, die sich für ihre Absolventinnen und Absolventen ergeben. Am meisten genannt wurden Probleme der Kooperation sowohl auf der Ebene der beiden Systeme „Jugendhilfe“ und „Schule“ als auch auf der Ebene der handelnden Personen, Lehrern und Sozialpädagogen. Beklagenswert ist generell auch, dass es zu wenig und zu schlecht dotierte Stellen für SozialpädagogInnen und SozialarbeiterInnen an Schulen gibt. … “
http://www.bagjaw.de/files/bericht_umfrage.pdf
Quelle: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hauptvorstand: ‚Sozialpädagogische Professionalität für die Schule. Momentaufnahme zur Ausbildungssituation für die Schulsozialarbeit an Fachhochschulen und Hochschulen in Deutschland. Ergebnisse einer Umfrage der G