Laumann und Lehmann einer Meinung in Sachen Mindestlohn

BRANCHENSPEZIFISCHE LOHNUNTERGRENZEN “ Kardinal Karl Lehmann ist für Lohnmindestgrenzen in einzelnen Branchen. In der Essener „Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung“ äußerte sich der ehemalige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz skeptisch zu einem branchenübergreifenden, bundesweiten Mindestlohn. Kardinal Lehmann hegt die Befürchtung, dass ein bundesweiter Mindeslohn gerade in den unteren Lohngruppen viele Arbeitsplätze zerstören würde. Wenn auch mit einer anderen Begründung, aber ebenso ablehnend der Einführung eines Mindeslohns gegenüberstehend, äußerte sich CDA-Vorsitzender und Nordrheinwestfälischer Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU): Mindeslohn gefährde die Existenz von Gewerkschaften. Laumanns Ansicht zur Folge, stelle ein gesetzlicher Mindeslohn die Existenzberechtigung der Gewerkschaften in Frage. Wenn der Staat die Lohnhöhe bestimme, hätten Arbeitnehmer- und Arbeitgeberzusammenschlüsse keine Bedeutung mehr. Laumann erachtet eine Renaissance der Tarifverträge für notwendig. Wie Kardinal Lehmann spricht er sich für Mindestlohnregelungen der Tarifparteien in den einzelnen Branchen aus. “

Quelle: Katholische Akademie Berlin, Katholische Nachrichten Agentur Aktueller Dienst Inland, Katholische Nachrichten Agentur Newsletter Nordost, Neue Ruhr Zeitung

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