ENTWICKLUNG EINES KOMMUNALEN BILDUNGSMANAGEMENTS “ Mit dem Programm ‚Lernen vor Ort‘ unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit Bundesmitteln und mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) im Rahmen der ESF-Förderperiode 2007-2013 gemeinsam mit deutschen Stiftungen erstmalig in Deutschland ausgewählte Kommunen (Kreise, kreisfreie Städte) darin, ein ganzheitliches, kohärentes Management für das Lernen im Lebenslauf zu entwickeln und umzusetzen. Dieses Programm ist Teil der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung. Bildung wird vor allem vor Ort vermittelt: In Städten, Kreisen und Regionen durchlaufen die Menschen ihre Bildungsbiographie – von der frühkindlichen Bildung bis hin zur Weiterbildung. Damit das Lernen im gesamten Lebenslauf erfolgreich sein kann, müssen die Bildungsstationen und Bildungsangebote vor Ort wie ein stimmiges, integriertes System aufeinander bezogen und abgestimmt sein. Oft sind sie vor Ort jedoch zersplittert und fragmentarisiert. Ziel ist es daher, bestehende Ansätze zur Entwicklung ressortübergreifender kommunaler Initiativen zur Umsetzung des Lebenslangen Lernens im Sinne eines kohärenten Bildungswesens vor Ort zu stärken und beispielhafte Impulse hinsichtlich der Verknüpfung spezifischer kommunaler Strategien zu setzen. Das Programm will daher Kreise und kreisfreie Städte mit einer Ausschreibung dazu ermutigen, ein kommunales Bildungsmanagement (weiter) zu entwickeln und dabei mit weiteren Schlüsselakteuren der Bildung zu kooperieren. Zu einer solchen ganzheitlichen Initiative gehört auch, etwaige bereits vor Ort bestehende Programme, Projekte, Ressourcen oder Netzwerke in die Planung einzubeziehen, um durch eine Abstimmung vor Ort die Kräfte zu bündeln. Hier kommen auch Programme anderer Ressorts in Betracht, wie etwa das Städtebauförderungsprogramm ‚Soziale Stadt‘, oder das vor kurzem vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ausgeschriebene Programm ‚Soziale Stadt – Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ)‘. “ Der Förderzeitraum beträgt zunächst drei Jahre. Für besonders gelungene und transferfährige Vorhaben, kann die Förderung um zwei Jahre verlängert werden. Ideenskizzen mit einem Konzeptvorschlag sind bis zum 16. Januar 2009 beim Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt einzureichen.
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Quelle: BMBF