Entwicklung des Arbeitsmarktes im Frühjahr

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) vermeldet zum Ende April eine weiterhin positive Grundtendenz auf dem Arbeitsmarkt. Obwohl die Konjunktur zuletzt an Schwung verloren habe, sei die Entwicklung der Erwerbstätigkeit und der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung deutlich im Plus. Die Arbeitslosenquote sei im April um 0,2 Prozentpunkte auf 7,0 Prozent gesunken.

Auch die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld II in der Grundsicherung (SGB II) ist weiter rückläufig und lag im April bei 4.520.000. Gegenüber März ist die Zahl der Arbeitslosengeld II-Bezieher um 7.000 gesunken, im Vergleich zum April 2011 waren es 216.000 weniger. 8,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter sind hilfebedürftig. Die Zahl der Arbeitslosen in der Grundsicherung hat gegenüber März um 2.000 auf 2.071.000 abgenommen und liegt um 100.000 unter dem Wert vom Vorjahr. Dass ein Großteil der Arbeitslosengeld II-Bezieher nicht arbeitslos gemeldet ist, hängt damit zusammen, dass diese Personen erwerbstätig sind, kleine Kinder betreuen, Angehörige pflegen oder sich noch in der Ausbildung befinden.

Veränderungsraten (registrierte Arbeitslose) in den Ländern (April 2011 – April 2012):
Männer und Frauen: –8,5% in Sachsen bis +0,0% in Sachsen-Anhalt
Frauen –10,4% in Sachsen bis +1,9% in Bremen
Männer: -6,8% in Sachsen bis +1,2% in Sachsen-Anhalt
unter 25 Jahre: -14,4% in Sachsen bis +11,3% im Saarland

Nach vorläufigen, hochgerechneten Daten hatten im April 2012 826.000 (arbeitslose und nicht
arbeitslose) Frauen und Männer Anspruch auf das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld (SGB III) und 4,520 Millionen Anspruch auf Arbeitslosengeld II. Bereinigt um die Zahl der etwa 96.000 sog. Aufstocker (Bezug von Arbeitslosengeld und Arbeitslosengeld II) hatten im April 2012 etwa 5,250 Millionen erwerbsfähige Frauen und Männer Anspruch auf Arbeitslosengeld (SGB III) bzw. Arbeitslosengeld II, 239.000 (4,3%) weniger ein Jahr zuvor.

Die Situation von Frauen ## Im April 2012 wurden in der Bundesrepublik Deutschland 3,8% (54.000) weniger arbeitslose Frauen registriert als im April 2011.
## Der Anteil der Frauen an der registrierten Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland betrug im April 2012 46,2%. (April 2011: 46,3%) Der Anteil der Frauen reicht im April 2012 in den
16 Ländern von 43,3% in Berlin bis 48,8% in Baden-Württemberg. (April 2011: von 42,9% in Berlin bis 48,5% in Baden-Württemberg)
## Die Arbeitslosenquoten (bez. auf alle weiblichen ziv. Erwerbspersonen) reichen im April 2012 von 3,8% in Bayern bis 11,8% in Berlin.
Die Situation von Männern ## Im April 2012 wurden in der Bundesrepublik Deutschland 3,7% (60.000) weniger arbeitslose Männer registriert als im April 2011.
## Die Veränderungsraten (Vorjahresvergleich) der Zahl der registrierten arbeitslosen Männer in den Ländern reichen von –6,8% in Sachsen (Rang 1) bis +1,2% in Sachsen-Anhalt (Rang 16)
## Die Arbeitslosenquoten (bezogen auf alle männlichen zivilen Erwerbspersonen) reichen im April 2012 von 3,6% in Bayern bis 14,0% in Berlin.
Die Situation von Arbeitslosen ## Im April 2012 wurden 3,0% (8.000) weniger junge Arbeitslose (unter 25 Jahre) registriert als ein
Jahr zuvor. Die Veränderungsraten der Zahl der Arbeitslosen im Alter von unter 25 Jahren reichen von –14,4% in Sachsen bis +11,3% (.) im Saarland. „

biaj.de/archiv-kurzmitteilungen/36-texte-biaj-kurzmitteilungen/242-arbeitsmarkt-im-april-2012-laendervergleich-frauen-maenner-rechtskreise.html

Quelle: BIAJ; BA; eurostat

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