Wie wirksam sind berufs- und ausbildungsvorbereitende Angebote?

Über die Wirksamkeit von berufs- und ausbildungsvorbereitenden Angeboten am Übergang von der Schule in den Beruf wird immer wieder kontrovers diskutiert. Welche Angebote sind besonders geeignet, um jungen Menschen eine berufliche und auch soziale Integration zu ermöglichen?

Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) hat in einer Evaluationsstudie drei etablierte Förderangebote untersucht: das einjährige Berufsvorbereitungs- bzw. Ausbildungsvorbereitende Jahr (BFJ/AVJ), die Produktionsschulangebote (PS) und die Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (BvB) – in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Das DJI kommt dabei zu der Erkenntnis, dass zwar alle untersuchten Angebote mehrheitlich die Teilnehmer/-innen entlang ihrer tatsächlichen Bedarf fördern, aber die Differenzierung der Angebote nicht ausreicht, um auf spezifische individuelle Erfordernisse in der notwendigen Breite reagieren zu können. Ein möglicher Grund besteht darin, dass die Zuweisung der Teilnehmer/innen in die entsprechenden Angebote oftmals weniger am tatsächlichen Bedarf des einzelnen Jugendlichen orientiert ist, sondern nach institutionellen bzw. rechtskreisspezifischen Logiken oder territorialer Verfügbarkeit erfolgte.

Die Studie von Ralf Kuhnke/Jan Skorbanek (Hrsg.):
Junge Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig Holstein in berufs- und ausbildungsvorbereitenden Angeboten
kann kostenlos bei der DJI-Außenstelle Halle per E-Mail bei maerz@dji.de, per Fax 0345/681 7847 angefordert werden.

www.dji.de

Quelle: DJI

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