Erasmus+ – das bedeutet mehr Mobilität und Kooperation, wenn es ums Lernen geht. Erasmus+ soll einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Bildungssysteme in allen Bereichen in Europa leisten. Am Donnerstag, 24.4.2014 fand die nationale Auftaktveranstaltung statt. Erasmus+ bündelt die Bereiche allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport. Das Programm hat eine Laufzeit von sieben Jahren und ist mit einem Budget in Höhe von etwa 14,8 Milliarden Euro ausgestattet. Für den Bereich des nicht formalen und informellen Lernens stehen mit dem Programm Erasmus + bis 2020 1,4 Mrd. Euro zur Verfügung.
Junge Menschen sollen über das Programm wichtige Schlüsselkompetenzen für ihre persönliche und berufliche Entwicklung erlangen. Junge Europäerinnen und Europäer sollen Lust bekommen, die Zukunft der EU mit zu gestalten. Solidarität und Toleranz über Grenzen hinweg will das Programm wecken und jungen Menschen somit das Gefühl einer aktiven europäischen Bürgerschaft vermitteln.
Das neue Programm vereint die bisherigen Austauschprogramme für Studierende, Auzubildende und Schüler. Die EU stellt mit Erasmus+ 40 Prozent mehr Mittel zur Verfügung, als in der Summe bisheriger Einzelprogramme.
Das Bundesbildungsministerium schätzt, aus Deutschland könnten in der Programmlaufzeit bis 2020 bis zu 275.000 Studierende, 150.000 Auszubildende und 130.000 junge Menschen in Begegnungsmaßnahmen gefördert werden.
Integriert in Erasmus+ wird auch das Programm „Jugend in Aktion“. Für den Förderbereich „Jugend“ sind folgende Möglichkeiten vorgesehen:
## Europäischer Freiwilligendienst
## Mobilitätsmaßnahmen für Fachkräfte der Jugendarbeit
## Unterstützung „strategischer Partnerschaften“, die auf Innovationen im Jugend- und Bildungsbereich abzielen.
## Transnationale Jugendinitiativen
## strukturierter Dialog im Rahmen der Umsetzung der EU-Jugendstrategie
## Förderung einer Beteiligung junger Menschen am demokratischen Leben in Europa und am Arbeitsmarkt;
## Verstärkte Zusammenarbeit / Verbindung zwischen Jugendbereich und Arbeitsmarkt;
## Förderung Qualitätsentwicklung in der Jugendarbeit, vor allem durch stärkere Kooperationen von Organisationen in der Jugendarbeit;
## Ergänzende Begleitung politischer Reformen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene;
## Unterstützung und Entwicklung wissens- und forschungsbasierter Jugendpolitik;
## verstärkte Anerkennung nicht formalen und informellen Lernens:
## Aufwertung der internationalen Dimension von Aktivitäten im Jugendbereich und der Rolle von Jugendarbeiter/-innen.
## Jugendorganisationen
## Fachkräfte der Jugendarbeit
## Träger der freien Jugendhilfe
## Organisationen und Einrichtungen im Jugendbereich
## Lokale, kommunale & regionale Behörden
## Eine besondere Priorität des Programms liegt auf der Teilnahme von Jugendlichen mit erhöhtem Förderbedarf.
Mehr Infos zu den nationalen Agenturen und dem Programm gibt es unter aufgeführten Links.
www.erasmusplus.de
www.na-bibb.de
www.eu.daad.de
www.kmk-pad.org
www.jugend-in-aktion.de
Quelle: BMFSFJ; Jugend für Europa; Auftaktveranstaltung Erasmus+