Die Anerkennung der Vielfalt der Lebenslagen und der Lebensentwürfe von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien ist die Voraussetzung zur Entwicklung einer inklusiven Haltung, einer inklusiven Konzeption sowie einer inklusiven Handlungspraxis in den Einrichtungen und Angeboten der Jugendsozialarbeit. Die Einrichtungen und Angebote stehen damit vor der Herausforderung, für alle Formen und Inhalte dieser Vielfalt offen zu sein und Angebote zu eröffnen, in denen sich Menschen in ihren Lebensbezügen diskriminierungsfrei wiederfinden und an denen sie barrierefrei teilhaben können.
Vor diesem Hintergrund hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) eine Expertise und die Ableitung von Qualitätsmerkmalen in Auftrag gegeben, um ausgehend vom aktuellen wissenschaftlichen Stand inklusive Handlungsleitlinien für die konkrete Arbeit im Feld der Jugendberufshilfe zu entwickeln.
Jugendberufshilfe richtet sich als ein Angebot der Jugendsozialarbeit grundsätzlich an eine sehr heterogene Zielgruppe und soll einer Ausgrenzung bei Ausbildung und Beschäftigung entgegenwirken.
Bedingt durch die gesetzliche Förderlogik, insbesondere im Dritten Sozialgesetzbuch, richten sich die arbeitsmarktorientierten Angebote der Jugendberufshilfe jedoch entweder an junge Menschen ohne Behinderung oder an junge Menschen mit Behinderung. Diese spezialisierten Maßnahmeformen verhindern eine Pädagogik für Alle, wie sie bereits mit der Salamanca-Erklärung der UNESCO 1994 für den Bereich der schulischen Bildung gefordert wird. Die vorliegende Publikation nimmt diese Problematik auf und betrachtet insofern inklusive Jugendberufshilfe mit einem besonderen Fokus auf die Inklusion von jungen Menschen mit und ohne Behinderung am Übergang von der Schule in den Beruf. „
Die Publikation steht Ihnen über aufgeführten Link oder im Anhang zum Download zur Verfügung.
www.drk-kinder-jugend-familienhilfe.de
Quelle: DRK-Generalsekretariat
Dokumente: inklusivejugendberufshilfeweb.pdf