Für junge Menschen mit familiären Verpflichtungen – mehrheitlich junge Mütter, aber auch Personen, die Angehörige pflegen – bietet eine Berufsausbildung in Teilzeit eine gute Chance, einen qualifizierten Berufsabschluss zu erwerben. Mit dieser Form der Ausbildung können Verpflichtungen in der Familie und die Anforderungen der betrieblichen Ausbildung besser vereinbart werden. Sie ermöglicht einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben und damit die Perspektive auf eine selbstständige Lebensgestaltung.
Seit 2005 ist die Möglichkeit der Ausbildung in Teilzeit im §8 des Berufsbildungsgesetzes gesetzlich verankert. Aber selbst zehn Jahre später ist dieses Modell recht unbekannt und findet kaum Anwendung: Nur 0,2 % neu abgeschlossener Ausbildungsverträge wurden 2013 als Teilzeitverträge gemeldet.
Die BAG EJSA engagiert sich dafür, dass das Modell der Berufsausbildung in Teilzeit mehr genutzt wird und hat dazu jetzt ein Themenheft herausgegeben. Informationen, Zahlen, Fakten, Erfahrungsberichte und Best Practice-Beispiele sollen Anregungen geben und als „Türöffner“ bei Unternehmerinnen und Unternehmern dienen, die nach neuen Wegen der Gewinnung und Bindung von Auszubildenden Ausschau halten.
Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit (Hrsg.): Teilzeitberufsausbildung – Fakten, Erfahrungsberichte und Best Practice, Themenheft 1/2015, Stuttgart Juli 2015
Die Publikation kann zum Preis von 8,- Euro zzgl. Versandkosten erworben werden.
Bestelladresse: Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit, Wagenburgstraße 26-28, 70184 Stuttgart, Sabine Raabe, Tel. 0711/16489-45,
Quelle: BAG EJSA