Die Zahl junger Menschen im Übergangsbereich steigt wieder an. Sie alle haben ein Ziel: ihre Chancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt verbessern. Im Jahr 2016 waren es im Übergangsbereich mit 298.800 jungen Menschen 12,2 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Von 2005 bis 2014 ist die Zahl der Anfänger im Übergangsbereich kontinuierlich gesunken. Seit dem Jahr 2015 steigt sie wieder. Diese Entwicklung ist nach Angaben der Statistikbehörde im Wesentlichen auf Programme zum Erlernen der deutschen Sprache für jugendliche Flüchtlinge und Zugewanderte zurückzuführen. Der Ausländeranteil liegt im Übergangsbereich bei 31,8 Prozent.
Der DGB kritisiert die mangelnde Integrationskraft der dualen Ausbildung. Immer mehr Jugendliche scheitern beim Schritt von der Schule in die Ausbildung, insbesondere Jugendliche mit Hauptschulabschluss oder einem mittleren Schulabschluss. Für die kommenden Jahre würden deutlich mehr Ausbildungsplätze gebraucht, fordert die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack.
Auch die jungen Menschen in Sprach- und Integrationsklassen, die jetzt für einen deutlichen Anstieg des Übergangsbereichs sorgen, brauchen bald einen Ausbildungsplatz.“
Quelle: epd; Statistisches Bundesamt