Mehr Qualität in Aus- und Weiterbildungsangeboten

Bedingt durch Änderungen im Vergaberecht auf europäischer Ebene sind auch in Deutschland Reformen notwendig. Ein Bündnis aus DGB, ver.di, GEW und Trägerorganisationen sowie BAG Arbeit, Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke (BAG BBW), Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAG FW), Bundesverband der Träger beruflicher Bildung – Bildungsverband e. V. (BBB), Deutschem Verein für öffentliche und private Fürsorge, Evangelischem Fachverband für Arbeit und Soziale Integration e. V. (EFAS) und dem Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit veranstaltete am 18. März 2015 ein Expertengespräch mit den arbeitsmarkt- und wirtschaftspolitischen Sprecher(inne)n der Fraktionen des Deutschen Bundestages und Vertreter(inne)n der Bundesagentur für Arbeit, des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des Bundesministeriums für Wirtschaft über die geplante Reform des Vergaberechtes für Dienstleistungen.

Vergabesystem hat öffentliche Aus- und Weiterbildung Qualität gekostet

„Kaum ein Bereich im Bildungswesen unterliegt dem Preisdruck des Marktes so stark wie die öffentlich finanzierte Aus- und Weiterbildung“, sagt Doris Beneke, Sprecherin des Vorstandes der Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit. Das bisherige Vergabeverfahren habe zu erheblichen Verlusten der Qualität der Bildungsangebote und der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten geführt.

Das Bündnis wollte mit der Veranstaltung darauf hinwirken, dass die Ausgestaltung der Reform unbedingt benötigte Veränderungen beinhalten muss, um eine gute Arbeit in der Zukunft wieder zu ermöglichen: „Qualität, Innovation und sozialrechtliche Aspekte müssen – wie es die Europäische Richtlinie für Dienstleistungen 2014/24/EU vorsieht – stärker als bisher berücksichtigt werden“, so Ansgar Klinger, im GEW-Vorstand für Berufliche Bildung und Weiterbildung zuständig.“

Quelle: BAG EJSA

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