Neue BDKJ Vorsitzende mahnt: Jugendarbeit im Osten nicht Extremisten überlassen

ES LOHNT SICH, SICH IN DIE POLITIK EINZUMISCHEN “ Die neue Vorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Ursula Fehling (26), hat an die Politik appelliert, demokratische Angebote in Ostdeutschland finanziell weiter zu fördern. Vielen Organisationen und Einrichtungen fehle die notwendige Infrastruktur die Kirchen könnten diese Aufgabe allein nicht stemmen, sagte die studierte Soziologin am Montag in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Bonn. Ansonsten überlasse der Staat das Feld rechtsgerichteten Organisationen – ’so wie das in einigen Dörfern in Mecklenburg-Vorpommern oder Brandenburg ja schon der Fall ist‘. Zur Situation der Jugendarbeit in Ostdeutschland sagte Fehling, die größte Herausforderung für alle Organisationen sei ‚der mentalitätsbedingte Vorbehalt gegenüber jeder Form von verbandlichem Engagement‘. Katholische und evangelische Anbieter hätten darüber hinaus noch mit echten Vorurteilen gegenüber der Kirche zu kämpfen. ‚Da wird man allzu oft in eine Schublade gesteckt‘, sagte die Fehling, die zuletzt als Referentin für den Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt tätig war. Die BDKJ-Vorsitzende wurde am Samstag (15.5.09) in ihr Amt gewählt und will dazu beitragen, wieder Begeisterung für die Demokratie zu vermitteln und Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu zeigen, dass es lohnt, sich in die Politik einzumischen. Der BDKJ als Dachverband von 15 katholischen Kinder- und Jugendverbänden ist Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit und setzt sich auch über diese Strukturen für die Belange von Kinder und Jugendlichen ein. “

http://www.bdkj.de

Quelle: Katholische Nachrichten Agentur NordOst/090-09

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