URSULA FEHLING NEU IM VORSTAND DER BAG KJS „Im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung vom 03. bis 04. Dezember 2009 in Fulda wählte die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e.V. ein neues Vorstandsmitglied für die Amtperiode bis 2011. Ursula Fehling (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) wurde in das Amt der Stellvertreterin gewählt und folgt damit Andrea Hoffmeier nach, die nach vierjähriger Amtszeit ausschied. Die Mitgliederversammlung der BAG KJS setzt sich angesichts der heutigen gesellschaftlichen Situation anwaltschaftlich für Jugendliche und deren Förderung ein. Besonders gravierend ist die finanzielle Situation junger Menschen. Immer mehr Jugendliche leiden unter finanzieller bzw. materieller Not. „Aus meiner Sicht darf kein Jugendlicher arm sein. Der Zustand in Deutschland ist nach wie vor skandalös“, so das neue Vorstandsmitglied Fehling. Aktuelle Zahlen belegen, dass 24% der 15 – 18-jährigen von Armut bedroht oder betroffen sind. Die gravierenden Auswirkungen auf alle weiteren Lebensbereiche sind erschreckend. Junge Menschen werden ihrer Entwicklungschancen beraubt. Daher fordert Fehling nicht nur eine bedarfsgerechte Erhöhung staatlicher Leistungen für Jugendliche, sondern mahnt deren gerechte Verteilung an und ruft zur Bekämpfung ungerecht verteilter Chancen auf: „Tausende Kinder und Jugendliche bleiben hinter den Lebensbedingungen zurück, die in Deutschland als normal gelten. Sie werden konsequent von der Teilhabe ausgeschlossen. Wenn das kein drängendes Problem ist, welches dann?“, so Fehling. Mit ihrer Position und ihren Forderungen unterstützt Fehling die aktuelle Kampagne der BAG KJS mit der diese entschlossen gegen Jugendarmut vorgeht. Der Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft, Pater Franz-Ulrich Otto SDB, versprach zum Start der Kampagne: „Wir werden es nicht zulassen, dass junge Menschen auf dem Standstreifen des Lebens abgestellt sind. Wir werden alles tun, was wir können um das zu verhindern und machen überall den Mund auf“. Daher appelliert die BAG KJS an die politisch Verantwortlichen der neuen Regierung, die im Koalitionsvertrag gesetzten sozialen Aspekte konsequent in ihrer Arbeit umzusetzen und dadurch jungen Menschen eine gerechte Chance auf Teilhabe zu ermöglichen. “
Quelle: BAG KJS