Tagungen und Seminare

Fachtag: ‚Zwischen rosarot und dem Leben – Junge Migrantinnen in der Jugendsozialarbeit‘ Fachtag am 8. März 2005, 9.30-17.00 Uhr, in Hannover. Veranstalter: LAG JAW Niedersachen, KJS Region Nord, BDKJ in Niedersachsen “ Das Leben junger Migrantinnen ist nicht immer rosarot. … Wie einheimische junge Frauen müssen sie zwischen Widersprüchen vermitteln, die an sie gestellt werden. Zusätzlich müssen sie mit Konflikten, die durch ihre Migrationssituation entstehen und mit strukturellen und gesetzlichen Benachteiligungen umgehen und sie mit ihren eigenen Ansprüchen und Erwartungen zusammenführen. … Wie also können wir in unserer Arbeit junge Migrantinnen in ihrer Lebenswelt unterstützen und ihnen ohne Ethnozentrismus, ohne vorschnelle Antworten und Urteile begegnen. Nicht selten verfallen wir in der Wahrnehmung der Situation junger zugewanderter Mädchen und Frauen in gewohnte Deutungsmuster und Bilder von der armen, benachteiligten Migrantin. … Der Fachtag bietet Ihnen die Möglichkeit, sich mit aktuellen Fragestellungen durch einführende Vorträge auseinander zu setzen und in den Workshops praxisbezogene Ansätze zu entwickeln. … “ Inhalte u. a.: Prof. Dr. Elisabeth Beck-Gernsheim, Uni Erlangen: ‚Gesellschaftliche Bilder von jungen Migrantinnen‘ Prof. Dr. Ursula Boos-Nünning, Uni Duisburg/Essen: ‚Viele Welten leben: Rolle und Bedeutung der Familie bei Mädchen mit Migrationshintergrund‘ Berrin Özlem Otyakmaz, Uni Duisburg/Essen: ‚Parteiliche Mädchenarbeit in der Migrationsgesellschaft‘ Workshops: Geschlechtsbewusste Arbeit in der Jugendsozialarbeit am Beispiel von Projekten mit jungen Migrantinnen (Songül Orucoglu, BDP Mädchenkulturhaus Bremen (angefragt)) Junge Migrantinnen und Gewalt (Mirja Silkenbeumer, Uni Hannover (angefragt)) Gesellschaftliche Integration von jungen Migrantinnen im Rahmen der Jugendmigrationsdienste (Sandra Kloke, IN VIA JMD Hamburg) Auswirkungen des Zuwanderungsgesetzes und ‚Hartz IV‘ auf junge Migrantinnen in der Jugendberufshilfe (Maria do Mär Castro Varela, Freie Wissenschaftlerin, Köln) Teilnahmebeitrag (inkl. Verpflegung und Tagungsmappe): 20 Euro. Bei der Anmeldung im Tagungshaus entrichten. Infos und Anmeldung (bis 1.3.): LAG JAW, Hannover,  Tel. 0511/121730, lagjaw.nds@jugendsozialarbeit.de , www.nord.jugendsozialarbeit.de ______________________________________________________________   Tagung: ‚Das Antidiskriminierungsgesetz – wirksamer Schutz gegen Diskriminierung?‘ Fachtagung vom 15. bis 16. März 2005 in Frankfurt am Main. Veranstalter: Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband – Gesamtverband e. V., Paritätisches Bildungswerk “ Nach jahrelanger Diskussion haben die Regierungsfraktionen endlich den überfälligen Entwurf für ein Antidiskriminierungsgesetz vorgelegt. Das ADG soll einen Diskriminierungsschutz im Bereich des Zivilrechts sowie beim Arbeitsrecht gewährleisten. Was bedeutet dass konkret für Menschen mit Migrationshintergrund, welche Formen der Diskriminierung werden erfasst, wie können Betroffene dagegen vorgehen, welche Unterstützung kommt ihnen zukünftig zu? … Zentral wird uns … die Frage beschäftigen, wie Beratungsstellen, die im Bereich der Migrationssozialarbeit tätig sind, ihr Engagement im Schutz vor Diskriminierung verstärken können, welche Voraussetzungen und Hilfen nötig sind, welches hier zentrale Handlungsfelder darstellen. Die Tagung richtet sich vorrangig, also nicht ausschließlich, an MitarbeiterInnen aus dem Bereich Migrationssozialarbeit. … “ Inhalte u. a.: Anke Clodius Büro der Integrationsbeauftragen: ‚Der Gesetzentwurf für ein Antidiskriminierungsgesetz – wirksamer Schutz gegen Diskriminierung‘ Vera Egenberger (ENAR): ‚Der europ. Rahmen – Erfahrungen mit Antidiskriminierungsschutzregelungen in anderen europ. Ländern‘ Erfahrungen bisheriger Antidiskriminierungsarbeit: Praxisbericht NRW: Antidiskriminierungsbüro ARIC, NRW Hartmut Reinders Praxisbericht Frankfurt: AMKA Frankfurt, Dr. Akli Kebaili Praxisbericht Brandenburg, Harald Klier, Büro der Ausländer-Beauftragten, Brandenburg Infos und Anmeldung (bis 15.2.): Christina Newiger, Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband – Gesamtverband e. V., Berlin, Tel. 030/24636-427, fluechtlingshilfe@paritaet.org , www.infothek.paritaet.org ______________________________________________________________   Fortbildung: ‚Fallmanagement im Kontext des SGB II‘ Fortbildung in 5 Abschnitten (13.-15.4., 4.5., 25.5., 8.6., 22.6.2005) in Nottuln und Münster. Veranstalter: Caritasverband für die Diözese Münster “ Im Kontext der sog. „Hartz IV Gesetze“ kommt dem Fallmanager im SGB II bei der Integration erwerbsfähiger Menschen eine Schlüsselstellung zu. … Viele Fachkolleginnen und Fachkollegen aus den caritativen Verbänden werden im Zusammenhang mit der Umsetzung von Eingliederungsvereinbarungen nach § 16 SGB II sowohl mit den Fallmanagern der Arbeitsgemeinschaften / optierenden Kreise/Städte in Kontakt kommen wie auch gleichzeitig an der Umsetzung von Elementen der Eingliederungsvereinbarungen beteiligt sein (…). Um auf diese Kooperationen fachlich vorbereitet zu sein und möglicherweise auf wichtige und vielleicht vernachlässigte Aspekte eines umfassenden Verständnisses von Fallmanagement hinweisen zu können, bietet der Caritasverband für die Diözese Münster die Fortbildung „Fallmanagement im Kontext des SGB II“ an. … “ Inhalte u. a.: Geschichte und Entwicklung(en) des Fallmanagements Fallmanagement in der Umsetzung des SGB II Auseinandersetzung mit dem Beratungsverständnis von Fallmanagement Zieldefinitionen, Arbeit mit Werten und Normen exemplarische Fallbearbeitung strukturelle Einordnung im Kontext des SGB II Referenten: Uwe Eggert, CV/KSD Hamm, Dr. Bernhard Hülsken, DiCV Münster Teilnehmerbeitrag: 390 Euro (inkl. Unterkunft/Verpflegung). Infos und Anmeldung (bis 25.2.): Caritasverband für die Diözese Münster, Tel. 0251/8901-273, borchert@caritas-muenster.de     ______________________________________________________________   Seminar: ‚EU-Fördermittel einwerben ‚ Veranstaltung vom 18. bis 19. April 2005 in 71083 Herrenberg-Gültstein. Veranstalter: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge “ Komplizierte Ausschreibungsverfahren erschweren oft den Zugang zu EU-Förderquellen und verhindern, dass Kommunen, Regionen, Verbände oder Projekte sich um abrufbare Mittel bewerben. Administrative Hürden erscheinen zu hoch, Bewerbungsvoraussetzungen undurchschaubar, Fristen nicht einzuhalten. Diese Veranstaltung soll die Teilnehmenden motivieren, sich mit der Förderpraxis der EU auseinander zu setzen, und sie mit dem nötigen Wissen ausstatten, um sich erfolgreich an Ausschreibungsverfahren beteiligen zu können. In der Veranstaltung geht es darum, die Regionalförderung der EU zu verstehen, Gemeinschaftsinitiativen vorzustellen und auf anstehende Änderungen in der Förderpolitik nach 2006 als Folge der EU-Erweiterung aufmerksam zu machen. Es sollen Kenntnisse in den Bereichen a.) grenzüberschreitende Zusammenarbeit, b.) Suche von möglichen Kooperationspartnern und c.) Ausschreibungsverfahren vermittelt werden. “ Inhalte u. a. Die EU-Förderkulisse (Strukturfonds) Die Gemeinschaftsinitiativen (INTERREG III, LEADER+, URBAN und EQUAL) Veränderungen für die Förderperiode 2007 bis 2013 Ausschreibungsverfahren. Infos und Anmeldung (bis 21.2.): Deutscher Verein, Berlin-Mitte, Tel. 030/62980-605/6/7, veranstaltungen@deutscher-verein.de , www.deutscher-verein.de ______________________________________________________________   Seminar: ‚Jobcenter auf dem Prüfstand: Anforderungen aus der Perspektive von Jugend und Familie‘ Veranstaltung vom 18. bis 20. April 2005 in Erfurt. Veranstalter: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge “ Jobcenter erhalten eine Schlüsselstellung nach der Hartz-Reform bei der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe. Nach den gesetzlichen Grundlagen hat die Reform gravierenden Einfluss auf die Jugendhilfe und damit auf Kinder, Jugendliche und Familien. Bei der Umsetzung der gesetzlichen Regelungen von Hartz IV soll eine Bestandsaufnahme der Arbeitsweisen durchgeführt werden, die die Folgen für Kinder, Jugendliche und Familien untersucht. Dabei soll der Focus auf die Chancen und negativen Folgen gelegt werden. Unterschiedliche Ansätze in der Auslegung und Durchführung des Gesetzes werden vorgestellt und bearbeitet. Überlegungen zu einer an den Bedürfnissen von Familienmitgliedern orientierten Durchführung des Gesetzes werden erarbeitet und formuliert. “ Infos und Anmeldung (bis 21.2.): Deutscher Verein, Berlin-Mitte, Tel. 030/62980-605/6/7, veranstaltungen@deutscher-verein.de , www.deutscher-verein.de

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