Lage am Ausbildungsstellenmarkt angespannter als vor einem Jahr „…Nach den Daten der Berufsberatungsstatistik der BA ist die Lage am Ausbildungsstellenmarkt angespannter als vor einem Jahr. Die Zahl der von Oktober bis August gemeldeten Ausbildungsplätze ist mit 427.500 deutlich geringer als im Vorjahreszeitraum ( 11 Prozent). Der weitaus größte Teil des Rückgangs geht auf betriebliche Ausbildungsstellen zurück. Die Zahl der Bewerbermeldungen lag mit 704.500 nur wenig unter dem Vorjahreszeitraum ( 0,9 Prozent). Im August waren 50.700 Ausbildungsstellen noch unbesetzt (gegenüber Vorjahr: +1 Prozent) 195.300 Bewerber zählten als noch nicht vermittelt (+8 Prozent). Die rechnerische Differenz zwischen unbesetzten Ausbildungsplätzen und nicht vermittelten Bewerbern ist weiterhin signifikant größer als vor einem Jahr (144.700 Vorjahresmonat:130.800). Erstmals in diesem Berufsberatungsjahr ist die „Lücke“ in Ostdeutschland größer als im Vorjahr. Es bleibt die Erwartung, dass die rechnerische Lücke Ende September sich in der Größenordnung des Vorjahres bewegt. Die Anstrengungen der Partner im Ausbildungspakt könnten durch die Bereitstellung zusätzlicher Ausbildungsplätze das Ergebnis noch positiv beeinflussen. „Wir werden in diesem Jahr den geplanten Bundeszuschuss in Höhe von vier Milliarden Euro nicht ganz in Anspruch nehmen müssen“ sagte Raimund Becker, der zuständige Finanzvorstand der der BA. „Trotz Verschlechterung der wirtschaftlichen Eckwerte, Mindereinnahmen bei den Beiträgen von circa einer Milliarde Euro und Mehrausgaben bei den Leistungen zur Förderung der Selbständigkeit wird es uns gelingen, durch die wirkungsorientierte Steuerung insbesondere beim Arbeitslosengeld und dem Aussteuerungsbetrag deutlich weniger auszugeben. In einer ersten Projektion rechnen wir mit einem Bundeszuschuss zwischen 3,0 und 3,7 Milliarden Euro.““
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Quelle: Presseinformation der Bundesagentur für Arbeit