Neuerschienung: Weg-weisend: Grundlagen für die Integrationsarbeit mit jungen Aussiedler/innen in Deutschland, ASPEKTE Jugendsozialarbeit No. 58 Autorin: Dobrawa Bieler, Referentin in der BAG Katholische Jugendsozialarbeit, Bundesprojekt Jugendsozialarbeit und Justiz Aus dem Vorwort: “ …Die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit befasst sich u.a. seit Jahrzehnten mit der Integration von jugendlichen Aussiedlerinnen und Aussiedlern in Deutschland. Durch das Projekt „Jugendsozialarbeit und Justiz“ fördert sie bundesweit im Rahmen von Veranstaltungsreihen den Informationsaustausch und Kooperationen von Fachkräften aus der Jugendhilfe, der Justiz und der Polizei zur (Re)Integration von straffälligen jungen Migrantinnen und Migranten. Bereits in der Durchführung des Bundesmodells „Brückenstelle Hameln“ wurde sichtbar, dass die Verbesserung der (Re)Integrationschancen der jungen straffällig gewordenen Aussiedlerinnen und Aussiedlern nur unter gezieltem Einsatz aller mit der (Re)Integration befassten Akteure gelingen kann. Seit ca. 10 Jahren wächst der Anteil der jugendlichen Aussiedlerinnen und Aussiedler in den deutschen Jugendvollzugsanstalten besorgniserregend. Durch gezielte Informationen und Kooperationen von Fachkräften kann dem entgegen gewirkt werden.Für die gemeinsame Arbeit sind vor allem Informationen über die Zielgruppe von Bedeutung. Wichtig ist es auch, auf Erfahrungen aller beteiligten Berufsgruppen zugreifen zu können und eine Plattform für gemeinsames Handeln zu entwickeln. Die Veranstaltungsreihe „Weg-weisend“ der BAG KJS ist ein bundesweites Angebot, in der seit dem 26. November 2003 Regionaltagungen in den Bundesländern durchgeführt werden. So wurde „Weg-weisend“ zum Motto eines Projektes, das seine Wurzeln in der praktischen Integrationsarbeit mit straffälligen jungen Aussiedlerinnen und Aussiedlern im deutschen Jugendvollzug hat. Mit den Veranstaltungen werden bundesweit eine hohe Zahl von Fachkräften der Justiz, der Polizei und der Jugendhilfe erreicht. Das sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendvollzugsanstalten, der Bewährungshilfe, der Jugendgerichte, der Landesjugendämter, verschiedener Landesministerien sowie unterschiedlicher Einrichtungen der Jugendhilfe und anderer Institutionen.Anfragen zum Thema Geschichte der Übersiedlung, gesetzliche Rahmenbedingungen, Erfahrungen in der Arbeit mit straffälligen Aussiedlerinnen und Aussiedlern, statistische Daten usw. zeigen, dass ein erhöhter Informations- und Handlungsbedarf besteht. Aus diesen Erkenntnissen entstand die Idee einer Informations- und Arbeitshilfe. Das vorliegende Heft der „Aspekte Jugendsozialarbeit“ gibt Antworten auf häufig gestellte Fragen. Nicht alle Bereiche konnten ausreichend und vertieft gewürdigt werden. Ziel war die Zusammenstellung von Informationen als Arbeitshilfe mit praxisbezogenen Hinweisen und die Eröffnung von Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den Integrationsfachkräften aus dem Bereich der Jugendsozialarbeit in den unterschiedlichen Regionen der Bundesrepublik. Eine erfolgreiche Integration zugewanderter junger Menschen schafft Beteiligungsgerechtigkeit und dient der Sicherung des sozialen Friedens….“ Die Broschüre aus der Reihe ‚Aspekte Jugendsozialarbeit‘ ist über die BAG Katholische Jugendsozialarbeit zu beziehen. Tel. 0211 / 94485-0, bagkjs@jugendsozialarbeit.de
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