Tag: 22. Oktober 2012

Von der Erreichung der globalen Bildungsziele bis 2015 noch weit entfernt

UNESCO legt Weltbildungsbericht 2012 vor: Auf dem Weltbildungsforum in Dakar, Senegal, im April 2000 hat die internationale Gemeinschaft den Aktionsplan „Bildung für alle“ verabschiedet. Seine sechs Ziele sollen bis 2015 erreicht werden. Der Weltbildungsbericht 2011 stellte bereits deutlich heraus, dass man davon noch weit entfernt sei. Und so auch der aktuelle UNESCO-Weltbildungsbericht 2012. Thematischer Schwerpunkt des Berichts in diesem Jahr ist die Qualifikation Jugendlicher. 71 Millionen Jugendliche besuchen keine Sekundarschule. Jeder achte Jugendliche weltweit ist arbeitslos. Über ein Viertel aller Jugendlicher üben Tätigkeiten aus, die sie an oder unter der Armutsgrenze leben lässt. Der Bericht betont, dass der Abschluss der unteren Sekundarstufe das Minimum sei, um Kenntnisse zur Ausübung eines guten Berufs zu verfügen.

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Trotz steigender Bildungsinvestitionen bleibt der Übergang in den Beruf dennoch schwierig

Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) untersuchte die Lebenswelten Jugendlicher. Was die Jugend heute bewegt in Sachen Freunde, Schule oder Job, veröffentlichte das DJI in seiner aktuellen Impulse-Ausgabe. Es zeigt sich, dass die Entfaltungsmöglichkeiten tatsächlich gewachsen sind. Die prägende Kraft von Traditionen nimmt ab, Gestaltungsoptionen hingegen sind zahlreicher. Jugendliche sind quasi zu „Planungsbüros“ ihrer eigenen Biografien geworden. Doch mit dem Zuwachs an Gestaltungsspielraum steigt der Druck, die jeweils richtige Entscheidung zu treffen. Insbesondere der Blick auf die Arbeitswelt zeigt die Schwierigkeiten, die sich trotz neuer Freiheiten ergeben. Der Übergang von der Schule in den Beruf ist nicht einfach. 20 Prozent finden nach der Ausbildung keine Stelle. Diejenigen, die den Sprung in die Arbeitswelt schaffen, arbeiten unter vergleichsweise prekären Bedingungen. Dabei investieren junge Menschen heute viel stärker in Bildung als früher.

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