Tag: 27. August 2012

Welcher Änderungen bedarf es für mehr Chancengerechtigkeit im Bildungssystem?

Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit legt Stellungnahme zum nationalen Bildungsbericht vor: Es gelingt dem Bildungssystem weiterhin nicht genügend, die von Benachteiligung betroffenen Kinder und Jugendlichen zu fördern. Grundlegende Änderungen sind daher nötig. Der Bildungsbericht zeigt auf, dass weiterhin Kinder und Jugendliche im Schulsystem und darüber hinaus als „Bildungsverlierer“ zurückbleiben. Sie erreichen zu niedrige Abschlüsse und verfügen oft nicht über ausreichend beruflich erforderliche Kompetenzen. Dies gilt insbesondere für junge Menschen, bei denen unterschiedliche Risikofaktoren in den Familien wie Armut und ein bildungsfernes Elternhaus zusammenkommen. Eine wirksame Förderung der von Bildungsarmut betroffenen jungen Menschen ist die größte Herausforderung des deutschen Bildungssystems. Hierzu bedarf es der individuellen Förderung sowie unterstützender Angebote der Jugendhilfe und der Jugendsozialarbeit, die verlässlich zur Verfügung stehen müssen. Wesentlich hierfür ist auch der Beitrag, den die informellen und non-formalen Bildungsangebote der Jugendhilfe und Jugendsozialarbeit leisten.

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Ausbildung für alle Jugendlichen

Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist wertvoll und eigentlich unverzichtbar. Darüber sind sich alle einig. Doch über den Weg dahin gibt es unterschiedliche Auffassungen. Die CDU-Abgeordneten Weinberg und Schummer schlagen in einem Positionspapier vor, den Übergang Schule-Beruf zu verbessern. Erreichen wollen sie das u.a. durch die Einführung der Berufsorientierung als verpflichtender Bestandteil der Lehrerausbildung. Leistungsschwache Schüler sollen in Form von Sommerschulen besonders gefördert werden. Um möglichst vielen jungen Menschen einen Übergang in die duale Ausbildung ohne Umwege zu ermöglichen, will die CDU Jugendliche mit Förderbedarf durch Assistierte Ausbildung untersützen. Von einem Recht auf Ausbildung nimmt die CDU Abstand. Genau dieses hingegen fordert die SPD. In ihrem aktuellen Antrag an den Bundestag macht sich die SPD stark dafür, jedem Jugendlichen das Recht auf eine qualifizierte Ausbildung zu garantieren. Die Bundesregierung wird aufgefordert, ein entsprechendes Förderkonzept vorzulegen. Das Instrument der Berufseinstiegsbegleitung soll gestärkt werden, die Mittelfinanzierung durch Dritte entfallen. Für schwächere Auszubildende ist geplant, die Förderung durch ausbildungsbegleitende Hilfen zu erweitern. Zweijährige Ausbildungen sollen nicht mehr zugelassen werden.

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Schulen in Biotope des Lernes verwandeln

Aufruf zu einer neuen Lernkultur veröffentlicht: Die Initiative „Schule im Aufbruch“ setzt mit ihren Aktivitäten am zentralen Lernort der Gesellschaft an, der Schule. Mit ihrem am Donnerstag (23.8.12) in Berlin veröffentlichten Aufruf „hin zu einer neuen Lernkultur“ fordert das hinter der Initiative stehende Bündnis zu einem grundsätzlichen Umdenken in Sachen Schulbildung auf. Schule braucht eine andere Form von Lern- und Beziehungskultur. Weg von einer Wissensvermittlung, hin zu einer Kultur der Potentialentfaltung jedes Einzelnen in der Gemeinschaft.

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