Ein Projekt der Landesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit Nord zeigt, wie erfolgreich interkulturelle Öffnung in Einrichtung der Jugendsozialarbeit durch den Einsatz von Peer-Trainern erreicht werden kann. Rund 20% der jungen Bevölkerung in Deutschland besitzen eine Migrationsbiographie. Nach wie vor sind sie aber strukturell benachteiligt und erfahren Diskrimminierung in fast allen Lebenslagen. Ihre Stärken und Kompetenzen werden selten als gesellschaftliches Potential mitgeschätzt. Das Projekt „Interkulturelle Peertrainer/-innen“ setzte genau an dieser Situation an. Die Projektteilnehmer wurden ausgebildet ihre persönliche Stärken beim Anleiten von Gruppen einzusetzen, Informationen ausdrücklich zu vermitteln und schwierige Situationen zu meistern. In ihrem Umfeld setzten sich die Peertrainer/-innen konsequent für den Diversity-Ansatz ein und trugen so zu einer verstärkten interkulturellen Öffnung in Einrichtungen der Jugendsozialarbeit bei. Die Dokumentation des Modellprojekts zieht Schlussfolgerungen für die Jugendsozialarbeit und definiert, welche Planungsschritte für erfolgreiche Peer-Projekte notwendig sind.