Tag: 16. Mai 2011

Jugendliche mit Migrationshintergrund in vorberuflicher Bildung

Friedrich-Ebert-Stiftung veröffentlicht Gutachten zu der Frage, wie sich der Übergang Jugendlicher mit Migrationshintergrund von der Schule in Ausbildung gestaltet. Jugendliche mit Migrationshintergrund sind nach wie vor im Vergleich zu Jugendlichen ohne Migrationshintergrund benachteiligt. Die sich im Schulsystem abzeichnende Benachteiligung setzt sich im Übergangssystem fort. Die Chancen ausländischer Jugendlicher nach qualifizierenden Maßnahmen in eine Ausbildung einzumünden sind geringer als die der Deutschen. Problematisch ist die schlechte Datenlage. Um differenzierte Analysen und ausschließende Reformen vornehmen zu können, bedarf es anderer Formen statistischer Erhebungen. Vorhandenes Datenmaterial ist nicht differenziert genug, um die soziale und ethnische Vielfalt der Jugendlichen adäquat abzubilden. Dennoch kommt der Autor des Gutachtens – Gerhard Christe – zu dem Schluss, dass das Übergangssystem nach wie vor unverzichtbar ist, um einen Teil der benachteiligten Jugendlichen einen Einstieg ins Erwerbsleben zu ermöglichen.

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Jugendliche und freiwilliges Engagement

Die Bertelsmann Stiftung hat eine Jugendauswertung des Freiwilligensurveys heraus gegeben und bietet damit einen Überblick über die Entwicklung freiwilligen Engagements junger Menschen von 1999 bis 2009. Die Altersgruppen der 14- bis 19-Jährigen und 20- bis 25-Jährigen sind insgesamt am stärksten in öffentliche Aktivitäten eingebunden.
Die Bereitschaft sich zu engagieren hat bei Jugendlichen bis 24 Jahren zugenommen. Jedoch gibt es Hinderungsgründe diese Bereitschaft konkret umzusetzen. Einer davon ist die zunehmende Zeitknappheit bei Jugendlichen. Von 1999 bis 2009 ist ein Rückgang im Hinblick auf die Zeit, die junge Menschen auf ihr freiwilliges Engagement verwenden, zu verzeichnen. Auch die Häufigkeit war leicht rückläufig. Das Engagement Jugendlicher ist nach wie vor durch die Nähe zum persönlichen Lebensumfeld charakterisiert. Der Bildungsstatus prägt das freiwillige Engagement von Jugendlichen erheblich. Nur 19 Prozent der Jugendlichen mit niedrigem Bildungsstatus sind freiwillig tätig.

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Qualitätsentwicklung in der Kooperation

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) veröffentlicht eine Expertise zur Qualitätsentwicklung in der Kooperation von Jugendsozialarbeit und Schule: um dauerhaft Benachteiligungen im Bildungssystem entgegen zu wirken und den Übergang in die Arbeitswelt erfolgreich zu gestalten, ist eine enge Kooperation zwischer der Jugendsozialarbeit und der Schule erforderlich. Allerdings obliegt dem System Schule bisher vorrangig eine Differenzierungsfunktion und der Jugendsozialarbeit primär eine Integrationsfunktion. Das bedingt einen unterschiedlichen Blick auf die jungen Menschen und verschiedenste Handlungslogiken. Eine systematische Qualitätsentwicklung in der Kooperation kann laut Expertise eine gute Basis für eine gemeinsame Förderung von Jugendlichen sein. Aufeinander abgestimmte Finanzierungen und rechtliche Verankerungen von Angeboten der Jugendsozialarbeit an Schule sowie eine gemeinsame Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplanung können Ergebnisse einer solchen Qualitätsentwicklung sein, die zu einer optimalen Förderung der jungen Menschen beiträgt.

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