Friedrich-Ebert-Stiftung veröffentlicht Gutachten zu der Frage, wie sich der Übergang Jugendlicher mit Migrationshintergrund von der Schule in Ausbildung gestaltet. Jugendliche mit Migrationshintergrund sind nach wie vor im Vergleich zu Jugendlichen ohne Migrationshintergrund benachteiligt. Die sich im Schulsystem abzeichnende Benachteiligung setzt sich im Übergangssystem fort. Die Chancen ausländischer Jugendlicher nach qualifizierenden Maßnahmen in eine Ausbildung einzumünden sind geringer als die der Deutschen. Problematisch ist die schlechte Datenlage. Um differenzierte Analysen und ausschließende Reformen vornehmen zu können, bedarf es anderer Formen statistischer Erhebungen. Vorhandenes Datenmaterial ist nicht differenziert genug, um die soziale und ethnische Vielfalt der Jugendlichen adäquat abzubilden. Dennoch kommt der Autor des Gutachtens – Gerhard Christe – zu dem Schluss, dass das Übergangssystem nach wie vor unverzichtbar ist, um einen Teil der benachteiligten Jugendlichen einen Einstieg ins Erwerbsleben zu ermöglichen.