Bei der Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sind Jugendliche mit Migrationshintergrund doppelt benachteiligt. In seiner Publikation „arbeitsmarakt aktuell“ fasst der DGB die dramatische Problemlage eines Viertels aller in Deutschland lebenden jungen Menschen zwischen 15 bis 25 Jahren zusammen. Circa 2,3 Mio. von 9,5 Mio. Jugendlichen haben einen Migrationshintergrund. Am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt treffen viele von ihnen auf besondere Probleme. Zum Teil spielen Vorurteile eine Rolle, zum Teil strukturelle Ursachen. Jugendliche mit Migrationshintergrund haben öfter niedrige Schulabschlüsse als Jugendliche ohne Migrationshintergrund. Mit Haupt- und Förderschulabschluss haben sie kaum eine Chance auf eine betriebliche Ausbildung im dualen System. Um strukturelle Benachteiligung aufzubrechen, sind bessere Bildungschancen für Jugendliche mit Migrationshintergrund notwendig. Um eine effektivere Betreuung durch Vermittler/-innen der Agenturen und Argen zu ermöglichen, müssen diese besser auf die sehr heterogene Gruppe Jugendlicher Arbeitsloser mit Migrationshintergrund vorbereitet werden.