Tag: 30. März 2009

Wie stellt sich die Dynamik im Hilfesystem des SGB II dar?

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) legt Untersuchung zur Dynamik des SGB II vor: Seit Einführung des SGB II im Januar 2005 nahmen bis Ende 2007 insgesamt ca. 11,6 Mio. Personen die Leistungen der neuen Grundsicherung in Anspruch. Das entspricht etwas 18 Prozent der potentiell anspruchsberechtigten Personen. Im gleichen Zeitraum erhielten insgesamt 7,03 Mio. Bedarfgemeinschaften für mindestens einen Monat SGB II-Leistungen. Durch Zu- und Abgänge im SGB II fand ein teilweiser Austausch der bedürftigen Haushalte statt. Diese Bewegungen untersuchte das IAB. Der Erhebung liegen drei Jahre zu Grunde, in denen 3,15 Mio. Menschen bzw. 1,5 Mio. Bedarfsgemeinschaften durchgängig im Hilfebezug waren. Im Dezember 2007 waren 78 Prozent der Leistungsempfänger mindestens 12 Monate ununterbrochen im Leistungsbezug des SGB II. Von rückläufigen Zahlen waren Langzeitbezieher von Hartz IV sogut wie nicht betroffen. Das heißt, die Grundsicherung erhält ein großer Personenkreis über einen längeren Zeitraum durchgehend oder wiederholt. Eine Beendigung des Leistungsbezugs ist vielfach nicht dauerhaft.

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Modernisierung der Berufsausbildung in Deutschland erforderlich

Bertelsmann Stiftung legt Studie zur Steuerung der beruflichen Bildung im internationalen Vergleich vor: Grundlage einer vergleichenden Studie der Uni Bremen fordert die Stiftung die Modernisierung der deutschen Berufsausbildung. Zur besseren Steuerung schlägt sie ein Bundesamt für berufliche Bildung sowie entsprechende Landesämter vor. Als wichtigen „Schlüssel“ zum Erfolg benennt die Studie die Steuerung „aus einer Hand“. Den jetzigen Zustand des beruflichen Bildungssystems bezeichnete Johannes Meier, Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung, aus sozialen und ökonomischen Gründen als „nicht hinnehmbar“. Um möglichst allen jungen Menschen eine echte Chance auf Teilhabe am Arbeitsmarkt zu ermöglichen, müsse das duale System modernisiert werden, so Meier. Als Beispiel für eine gelungene Reform der Berufsausbildung führt die Studie vor allm die Schweiz auf, nennt aber auch Dänemark und Österreich als positive Vorbilder.

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