Tag: 15. September 2008

Höheres ALG II und Kindergrundsicherung: Teure Vorschläge mit erheblichen Nebenwirkungen

Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung untersuchten anlässlich der aktuellen Debatte um höheres ALG II und eine Kindergrundsicherung die zu erwartenden Auswirkungen: Um die Situation von Familien zu verbessern, gibt es eine Reihe von politischen Forderungen. Zwei zentrale Vorschläge sind die Erhöhung des Arbeitslosengeldes II (ALG II) und die Einführung einer Kindergrundsicherung. dabei geht es sowohl un die zu erwartenden Kosten als auch um die wahrscheinlichen Anreiz- und Verteilungswirkungen. Würde die ALG II-Regelleistung von derzeit 351 Euro auf 420 Euro monatlich erhöht, müsste mit kosten in Höhe von 10 Mrd. Euro gerechnet werden. Die Zahl der ‚Hartz IV Empfänger‘ würde um bis zu 2 Mio. steigen, die Armutsrisikoquote würde um etwas 2 Prozentpunkte sinken. Eine bedingungslose Kindergrundsicherung von 300 Euro pro Monat für minderjährige Kinder wüde etwas 18 Mrd. Euro kosten. Sie würde die zahl der relativ einkommensarmen Haushalte mit Kindern etwas verringern. Die allgemeine Armutsquote bliebe aber unverändert.

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Die Höhe der sozialen Mindestsicherung

Die Höhe des Regelsatzes und die Frage nach bedarfsgerechten Sozialleistungen für Kinder sind vor allem seit Veröffentlichung des 3. Armuts- und Reichtumsberichts wieder in der Diskussion. Es gibt eine Reihe von Forderungen, um die Situation vor allem von Kindern und Jugendlichen im ALG II-Bezug zu verbessern. Eine Kampagne des Rhein-Main-Bündnisses gegen Sozialabbau und Billiglöhne und KLARtext e.V. fordert entschieden Erhöhungen der Regelsätze für Kinder und Jugendliche ein. Forscher der Technischen Universität Chemnitz hinegegen stellen fest, die gewährten geldlichen Sozialleistungen seien zu hoch – zumindest für einen erwachsenen Mann.

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Aktion zusammen wachsen – Bildungspatenschaften stärken, Integration fördern

Patenatlas herausgegeben: Das Institut INBAS-Sozialforschung hat initiiert durch die Deutsche Bank Stiftung die Patenschaftsprojekte in Deutschland unter die Lupe genommen. Ermittelt und untersucht wurden Projekte, die sich an Kinder, Jugendliche sowie Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationshintergrund richten. Die Untersuchung fand zwischen Dezember 2007 und Mai 2008 statt. Bundesweit wurden 166 relevante Projekte ermittelt. Untersucht wurden unter anderem die regionale Verteilung, die Art des Trägers und der Gründungszeitpunkt. Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen weisen die größte Dichte an Initiativen auf. Als Träger treten vor allem Wohlfahrtsverbände, gemeinnützige Vereine oder Kommunen auf.

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