Tag: 25. August 2008

Lehrstellensuche macht junge Menschen mobil

Forschungsbericht des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung zur Mobilität Auszubildender: In manchen Regionen Deutschlands pendeln Jugendliche viele Kilometer von ihrem Wohnort zum Ausbildungsplatz. Meist liegt die Lehrstelle jedoch in der näheren Umgebung, nur selten am anderen Ende der Republik. Was zeichnet Gegenden aus, die junge Menschen an Nachbarregionen verlieren? Das Angebot an Ausbildungsplätzen spielt eine Rolle. Aber auch die Bevölkerungsdichte.

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Berufsbezogene Sprachförderung für Personen mit Migrationshintergrund

Berufsbezogene Sprachförderung des BAMF für Personen mit Migrationshintergrund: Das veröffentlichte pädagogische Rahmenkonzept ‚Berufsbezogene Sprachförderung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge für Personen mit Migrationshintergrund im Rahmen des Europäischen Sozialfonds‘ soll im Zeitraum 2007 bis 2013 fachliche Grundlage für das Wettbewerbsverfahren und die Durchführung der Maßnahmen im Rahmen des Programms sein. Es enthält die Eckpunkte des Programms. Die Umsetzung erfolgt in einem gestuften Verfahren. In drei Phasen werden die Maßnahmen bundesweit ausgeschrieben. Die im Wettbewerbsverfahren ausgewählten Träger stellen die Kurse in Zusammenarbeit mit den Agenturen für Arbeit/Grundsicherungsträgern zusammen. Die Förderung erstreckt sich voraussichtlich immer auf 12 Monate Laufzeit. Die zuständige Behörde ist das ‚Dezentrale Referat‘ des BAMF in Köln.

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NRW legt als erstes Bundesland Integrationsbericht vor

Nordrhein-Westfalen legt als erstes Bundesland einen Integrationsbericht vor, der umfassend integrationspolitische Bilanz zieht: Menschen mit Zuwanderungsgeschichte tragen ganz erheblich zur „Verjüngung“ der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen bei. Bei Arbeit, Bildung und Einkommen bestehen große Unterschiede zwischen Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte. Es gibt gravierende Unterschiede zwischen den verschiedenen zugewanderten Gruppen. Ein besonders hoher Nachholbedarf besteht für die Zuwanderer mit türkischer Staatsangehörigkeit und hier insbesondere für die Frauen. Eingebürgerte schneiden bei Arbeit, Einkommen und Bildung deutlich besser ab als Ausländer. Es zeigt sich, dass die vergleichsweise ungünstigen Werte der ausländischen Bevölkerung zum Teil darauf zurückzuführen sind, dass gut integrierte Zuwanderinnen und Zuwanderer durch Einbürgerung aus der Ausländerstatistik herausgefallen sind. Das Monitoring zeigt große Differenzen bei Beteiligung am Erwerbsleben. Es offenbart eine hohe Erwerbslosigkeit bei zugewanderten Männern und Frauen. Einkommensarmut hat zu oft eine Zuwanderungsgeschichte. Es besteht großer Nachholbedarf bei Bildung und Qualifikation. Menschen mit Zuwanderungsgeschichte stellen weniger als ein Viertel der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen, aber mit 474.000 zwei Drittel aller Personen ohne Schulabschluss. Noch eindeutiger ist der Bildungsrückstand bei den Ausländerinnen und Ausländern: Sie stellen rund 10 % der Bevölkerung, aber mit 358.000 rund die Hälfte aller Personen ohne Schulabschluss.

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