Arbeitsmarkt 2006: Bei der Inanspruchnahme arbeitsmarktpolitischer Instrumente sind Frauen in beiden Rechtskreisen größtenteils unterrepräsentiert. Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen und Ausbildung benachteiligter Jugendlicher bleiben auf hohem Niveau. 155.500 Jugendliche begannen eine berufsvorbereitende Maßnahme. Insgesamt 112.200 benachteiligte Jugendliche traten 2006 in durch die BA geförderte Ausbildung ein. In Westdeutschland nahmen 4% mehr junge Menschen diese Förderung war, während die Förderung im Osten leicht zurück ging (1.300 weniger Eintritte). Die Arbeitslosigkeit an der sogenannten ersten Schwelle ging bei den 15- bis unter 20-jährigen um 12% auf 108.000 zurück. Im Bereich der Arbeitslosenversicherung ging (SGB III) die Jugendarbeitslosigkeit um 89.000 bzw. 20% auf 222.000 zurück. Ausländer sind wesentlich stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als Deutsche. Ihre Arbeitslosenquote war im Jahresdurchschnitt mit 23,6% fast doppelt so hoch, wie die der Deutschen (12,0%). Die Deutsche Erwerbsquote lag 2006 mit 75% im europäischen Vergleich über dem Durchschnitt. Die höchste Erwerbsquote hat Dänemark (81%), gefolgt von Schweden (79%) und den Niederlanden (77%). Stark unterdurchschnittliche Erwerbsquoten weisen Ungarn (62%), Italien (63%) und Polen (63%) auf. Europaweit steigen die Erwerbsquoten an. Die Erwerbsquote der Männer lage in Deutschland 2006 mit 81% über dem europäischen Durchschnitt (78%). Die Ewerbsquote der Frauen war in Deutschland mit 69% merlich größer als im EU-Durchschnitt (63%).