Tag: 4. Juni 2007

EQR: Chancen, Risiken und Nebenwirkungen für benachteiligte Jugendliche – Tagungsbeitrag des BMBF

Dr. Jahnke (BMBF): ‚Mit dem EQR soll nicht nur grenzüberschreitende Transparenz und Mobilität gefördert werden. Der EQR und entsprechende Messinstrumente für Qualifikationen sollen längerfristig auch „stimulierend“ auf die Entwicklungen der nationalen Bildungs- und Beschäftigungssysteme wirken und können dazu beitragen, horizontale und vertikale Mobilität, Durchlässigkeit und Anrechnung formalen und informellen Lernens zu fördern. Der DQR kann sich zu einem wichtigen Instrument entwickeln, dass Erfolg und Effektivität von Bildungsprozessen vom Individuum her denkt und damit zu lebenslangem Lernen ermutigt. Der DQR korreliert Bildungsabschlüsse und –anschlüsse, was ihn zu einem Instrument des Übergangsmanagements und der Durchlässigkeit machen kann. Durch die Zuordnung und Validierung von Qualifikationen auf Niveaustufen anhand von messbaren Deskriptoren kann der DQR die horizontale und die vertikale Mobilität im Bildungs- und Beschäftigungssystem unterstützen. Die Schaffung von gemeinsamen europäischen Transparenz- und Anerkennungsmechanismen können zur Verbesserung der Duchrlässigkeit beitragen. Die Entwicklung von praxisrelevanten und breit akzeptierten Anrechnungsmodellen von Lernleistungen an den Schnittstellen zwischen Berufsvorbereitung und Berufsausbildung, zwischen schulischer und betrieblicher Ausbildung sowie zwischen beruflicher Weiterbildung und Hochschule erhält damit deutliche Impulse.‘

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Flexicurity: ein neuer Weg für Jugendliche?

Der europäische Rat ‚Bildung, Jugend und Kultur‘ hat im Mai getagt und Empfehlungen für die ‚uneingeschränkte gesellschaftliche Beteiligung aller jungen Menschen‘ beschlossen. In den Empfehlungen werden Vorschläge gemacht, ‚wie die Teilhabe benachteiligter und diskriminierter Gruppen verbessert werden kann‘. Dazu sollen u.a. ‚besondere Maßnahmen ergriffen werden, um die Entfaltung der individuellen Möglichkeiten‘ der Jugendlichen zu fördern. Eine Erwartung richtet sich dabei an die Sozialpartner: Diese sollen für jungen Menschen einen Ansatz der ‚Flexicurity‘ entwickeln, um den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern. Die Überlegungen der EU zur „Flexicurity – Flexibilität durch Sicherheit‘ beinhalten eine Kombination von flexiblen Arbeitsmärkten und einem hohen Niveau sozialer Sicherung.

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