Tag: 25. September 2006

„Zukunft der dualen Berufsausbildung – Wettbewerb der Bildungsgänge“

Ergebnisse des Expertenworkshops: Lässt sich die Erosion der Dualen Ausbildung aufhalten? Die betriebliche Ausbildungsnachfrage nimmt seit vielen Jahren ab und lässt eine große Zahl an Jugendlichen unversorgt. Heute münden bereits mehr Jugendliche in Vorbereitungs- und Auffangmaßnahmen als in eine reguläre Berufsausbildung. Die duale Ausbildung erodiert an ihren Rändern. Ausbildungsgänge sollten in eine überschaubare Zahl von Modulen aufgeteilt werden, die je für sich eine Einheit begründen, die auf dem Arbeitsmarkt sinnvoll und transparent zu vermitteln ist. Es bleibt zu beachten, dass die Gruppe der „nicht unmittelbar Ausbildungsfähigen“ unverändert eigenständige Maßnahmen benötigt, die noch nicht modular mit der Berufsausbildung verzahnt sind. Die Hoffnungen auf eine bessere Versorgung mit Ausbildungsplätzen ruhen auf Wachstumsbranchen, die in Dienstleistungsbereichen, vor allem bei unternehmensbezogenen Dienstleistungen, ausgemacht wurden. Die Großserie nimmt nur noch sehr begrenzt Facharbeiter alten Zuschnitts auf, der geprägt ist durch autonomes Handeln, vertieftes Fachwissen und ganzheitlichen Arbeitsvollzügen.

Weiterlesen >>

Gesundheitsberichterstattung des Bundes

Gesundheitsbericht 2006: Die Gesundheit und Lebenserwartung der Deutschen wird in erheblichem Maße von der sozialen Lage und dem Bildungsniveau, dem individuellen Lebensstil sowie Belastungen aus der Umwelt beeinflusst. Für die Entwicklung einer Politik, die auf eine Stärkung der sozialen Integration zielt, ist daneben die gesundheitliche Situation von Menschen in solchen Lebenslagen von Bedeutung, die durch spezifische soziale Nachteile und Gesundheitsgefährdungen charakterisiert sind, wie Arbeitslose und allein erziehende Mütter. Bildung hängt mit der sozialen Herkunft zusammen. Viele chronische Leiden treten in der unteren Sozialschicht häufiger auf. Arbeitslose sind von einem erhöhten Krankheits- und Sterberisiko betroffen. Die Gesundheitsprobleme nehmen bei Männern mit der Dauer der Arbeitslosigkeit zu, während Frauen durch Kurzzeitarbeitslosigkeit genauso stark oder sogar stärker als durch Langzeitarbeitslosigkeit beeinträchtigt sind. Männer ohne Arbeit rauchen mehr und treiben weniger Sport. Allein erziehende Frauen sind häufiger krank.

Weiterlesen >>
Skip to content