Ergebnisse des Expertenworkshops: Lässt sich die Erosion der Dualen Ausbildung aufhalten? Die betriebliche Ausbildungsnachfrage nimmt seit vielen Jahren ab und lässt eine große Zahl an Jugendlichen unversorgt. Heute münden bereits mehr Jugendliche in Vorbereitungs- und Auffangmaßnahmen als in eine reguläre Berufsausbildung. Die duale Ausbildung erodiert an ihren Rändern. Ausbildungsgänge sollten in eine überschaubare Zahl von Modulen aufgeteilt werden, die je für sich eine Einheit begründen, die auf dem Arbeitsmarkt sinnvoll und transparent zu vermitteln ist. Es bleibt zu beachten, dass die Gruppe der „nicht unmittelbar Ausbildungsfähigen“ unverändert eigenständige Maßnahmen benötigt, die noch nicht modular mit der Berufsausbildung verzahnt sind. Die Hoffnungen auf eine bessere Versorgung mit Ausbildungsplätzen ruhen auf Wachstumsbranchen, die in Dienstleistungsbereichen, vor allem bei unternehmensbezogenen Dienstleistungen, ausgemacht wurden. Die Großserie nimmt nur noch sehr begrenzt Facharbeiter alten Zuschnitts auf, der geprägt ist durch autonomes Handeln, vertieftes Fachwissen und ganzheitlichen Arbeitsvollzügen.