Die Produktionsschule will die Schüler zur Selbstverantwortung und produktiver, auch wirtschaftlicher produktiver Tätigkeit erziehen unter Ausbildung der besonderen Fähigkeiten jedes Kindes im Rahmen der Gemeinschaft. Die anhaltend schlechte Situation auf dem Arbeitsmarkt trifft benachteiligte Jugendliche in besonderem Maße. Die meisten Fördermaßnahmen setzen erst ein, wenn Jugendliche bereits (langzeit-)arbeitslos sind, wenn Schulabschlüsse verfehlt wurden oder Fehlentwicklungen drastisch sichtbar werden. Dazu kommt, dass viele rein schulische Maßnahmen die wichtige Funktion als Brücke in das Berufsleben nicht darstellen können. In dieser Situation ist das Konzept der „Produktionsschule“ besonders interessant. Liegt hier doch ein Neuansatz vor, der verschiedene Förderungen integriert, Lernen und Praxis eng verknüpft und die Funktion von Schule an der Schnittstelle zur Berufs- und Arbeitswelt neu definiert und stärkt.