IN VIA UND SKF KRITISIEREN: HARTZ IV BENACHTEILIGT FRAUEN Auszüge aus der Pressemitteilung: “ Hartz IV sorgt für weitere Verarmung und Ausgrenzung von Frauen. Dies stellen SkF und IN VIA in ihrer täglichen Arbeit besonders für Frauen in Bedarfsgemeinschaften, Schwangere und sozial benachteiligte junge Frauen fest. … Durch die höhere Anrechnung des Partnereinkommens kommen vor allem Frauen nicht in den Bezug von Arbeitslosengeld II. Damit haben sie auch keinen Anspruch auf Qualifizierungsangebote und Fördermaßnahmen. Zudem werden für sie keine Beiträge in die Rentenversicherung einbezahlt. Dies bedeutet verringerte Chancen auf eine Erwerbstätigkeit … Betroffene Kinder erhalten bis zum vollendeten 14. Lebensjahr täglich 6,90 € für Nahrung, Kleidung, Schulbücher etc.. Selbstverständlichkeiten wie gesunde Ernährung, angemessene Kleidung und Freizeitaktivitäten sind damit nicht zu finanzieren. Für die beiden Verbände ist angesichts der hohen Lebenshaltungskosten auch die vollzogene Kürzung bei 18 bis 25-Jährigen von 100 auf 80% nicht nachzuvollziehen. … Arbeitslose junge Frauen werden häufig für nur wenige Monate in sogenannte 1€- Jobs vermittelt – ohne sinnvolles Anschlussangebot. Dies zeigt sich auch in dem vergleichsweise geringen Anteil von Frauen in Förderangeboten nach dem SGB III. So erhalten z.B. aktuell 37.000 junge Frauen Hilfen zur Berufsausbildung Benachteiligter, während mit diesem Programm 79.000 junge Männer gefördert werden. „1€-Jobs ohne Perspektive demotivieren und erhöhen in aller Regel nicht die Vermittlungschancen“, so Marion Paar, Generalsekretärin von IN VIA. Damit langzeitarbeitslose Frauen und Männer eine Perspektive erhalten und am Erwerbsleben teilhaben können, fordern IN VIA und SkF einen dauerhaft öffentlich subventionierten Arbeitsmarkt. “
http://www.invia-deutschland.de
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Quelle: Pressemitteilung