DGB-AUSBILDUNGSREPORT 2006 DOKUMENTIERT QUALITÄTSABBAU Flexible Arbeitsreserve und Handlanger – DGB Ausbildungsreport “ DGB-Ausbildungsreport 2006: IT-Dienstleistungsbranche Top, Wachschutzgewerbe und Werbekaufleute Flop – Ausbildungsnotstand führt zu schleichendem Qualitätsabbau Der DGB hat seinen Ausbildungsreport 2006 vorgestellt – die erste Studie mit einem Ranking der besten Ausbildungsberufe. 3.145 Auszubildende aus 95 Ausbildungsberufen wurden befragt. Besonders schlecht schneidet auch die Wachschutzbranche und das Hotel- und Gaststättengewerbe ab. Grundsätzlich zeichnet sich ab: Die Ausbildung in der Industrie und in Großbetrieben ist besser als in kleineren Betrieben. Sie ist schlechter, wo die Gewerkschaften keinen Einfluss haben und wo es keine Betriebsräte gibt. Der Ausbildungsreport zeigt: Der Ausbildungsnotstand mit rund 150.000 fehlenden Ausbildungsplätzen führt zu einem schleichenden Qualitätsabbau. Weil sie froh sind, überhaupt einen Ausbildungsplatz gefunden zu haben, nehmen die Auszubildenden zunehmend schlechte Ausbildungsbedingungen in Kauf. Viele Azubis sehen sich selbst als flexible Arbeitsreserve und Handlanger. Sie leisten viele Überstunden, werden nicht richtig angelernt, sind häufig mit ausbildungsfernen Tätigkeiten betraut, und werden auf diese Weise zum Nutzen ihres Betriebes ausgenutzt. Gerade einmal 54 Prozent der Befragten gaben an, ihr Ausbilder stehe ,häufig’ zur Verfügung. 20 Prozent sagten, das sei ,selten’ bis ,nie’ der Fall. Überstunden sind in vielen Branchen zur Regel geworden, was zur Folge hat, dass die Zeit zum Lernen knapp wird. Der Ausbildungsreport soll Ansporn sein, die Qualität der Ausbildung zu verbessern. Die verantwortlichen Kontrollinstanzen sind gefordert. “ Im Anhang steht Ihnen der komplette Report als Downloader zur Verfügung.
http://www.dgb-jugend.de
Quelle: http://www.dgb-jugend.de/UNIQ116428198213720/doc993068A.htmljugend.de/UNIQ116402819125231/doc993068A.html
Dokumente: ausbildungsreport_1_.pdf