Wohungslose – Zunehmend weiblich, jünger und mit Kindern

Die Zahl der wohnungslosen Mütter in Deutschland nimmt stetig zu. Dies geht aus dem Jahresbericht der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungshilfe (BAG W) hervor. Demnach waren im Jahr 2018 rund 27 Prozent der Hilfesuchenden weiblich. Damit habe sich der Frauenanteil in den vergangenen 20 Jahren fast verdoppelt. In die Statistik fließen sowohl wohnungslose als auch von Wohnungslosigkeit bedrohte Personen ein. Zunehmend suchen nach den Angaben Familien mit Kindern Unterstützung bei Beratungsstellen und Einrichtungen für Wohnungslose. Ein Großteil der wohnungslosen Familien (60 Prozent) lebt dem Bericht zufolge bei Angehörigen, Partnern und Bekannten in prekären Mitbewohnerverhältnissen. Insgesamt neun Prozent seien in Notunterkünften oder in Übernachtungsstellen untergebracht. Weitere elf Prozent lebten auf der Straße. Frauen suchten dabei schneller Hilfe als Männer. Zudem seien Frauen im Hilfesystem durchschnittlich jünger. Insgesamt sinke das Durchschnittsalter der Hilfesuchenden. Waren es vormals meist 40- bis 49-Jährige, die sich an die Wohnungslosenhilfe wandten, sei die größte Gruppe nun die 30- bis 39-Jährigen.

Quelle: BAG W; epd

Ähnliche Artikel

Projekte für Teilhabe: Inklusionscheck

Mithilfe des Programms „Inklusionscheck NRW“ können Vereine und Organisationen in Nordrhein-Westfalen auch im Jahr 2025 Unterstützung für Maßnahmen im Bereich Inklusion beantragen. Mit insgesamt 500.000

Jugend-Befragung von UNICEF Deutschland

Eine überwiegend von Pessimismus geprägte Sicht auf die Zukunft Deutschlands und der Welt, während Zuversicht das Bild der eigenen Zukunft bestimmt: So lautet die Meinung

Skip to content