„Willkommenslotsen“ – Programm zur Jobintegration Geflüchteter verlängert

Seit 2016 unterstützen sogenannte „Willkommenslotsen“ kleine und mittlere Unternehmen bei der Besetzung von offenen Ausbildungs- und Arbeitsstellen mit Geflüchteten. Bisher wurden bundesweit 16.500 Geflüchtete in Ausbildung, Arbeit, Praktikum, Hospitation oder Einstiegsqualifizierung vermittelt. In über 3.700 Fällen gelang eine Vermittlung in eine duale Ausbildung. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie verlängert nun das Programm bis 2019. Interessierte Kammern, Verbände oder andere Organisationen der Wirtschaft können bis zum 31. Oktober 2018 einen Projektantrag beim Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) einreichen.

Passgenau in den Job – die Willkommenslotsen helfen

Die Willkommenslotsen unterstützen Unternehmen bei allen Fragen rund um die Integration von Geflüchteten in Ausbildung, Praktikum oder Beschäftigung und helfen bei Fragen zu Sprachförderung, Aufenthaltsstatus, Qualifikationsbedarf sowie zu Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten. Ziel der Beratung ist, möglichst viele Unternehmerinnen und Unternehmer für das Thema Fachkräfte zu sensibilisieren und davon zu überzeugen, dass Flüchtlinge als Auszubildende oder (zukünftige) Fachkräfte eine Bereicherung für jeden Betrieb darstellen können.

Das Bundeswirtschaftsministerium fördert die Willkommenlotsen als Teil der Maßnahmen zur Integration von Geflüchteten in Arbeit und Ausbildung, die von der Allianz für Aus- und Weiterbildung beschlossen wurden. Die Wirtschaft beteiligt sich mit 30 Prozent an den Gesamtkosten in Höhe von rund 10 Millionen Euro. Der ZDH ist Leitstelle der Programmdurchführung. Das BMWi hat das Programm bis 2019 verlängert.

Quelle: BMWi; ZDH

 

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