Die verschiedenen Gesetze zu Migration, die kurz vor Ostern als Paket im Kabinett verhandelt wurden, werden die Situation von jungen Flüchtlingen eher verschlechtern als verbessern. Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit appelliert an die Politik, den jungen Menschen, die nach ihrer Flucht in Deutschland leben und bis auf weiteres nicht in ihre Herkunftsländer zurückkehren, jetzt Perspektiven zu geben. Durch Bildung und Ausbildung können sie sich besser in den Arbeitsmarkt integrieren. Um die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu verändern und junge Geflüchteten einen besseren Zugang zu allen Fördermöglichkeiten zu gewähren, wendet sich der Verbund mit 13 konkreten Forderungen an die Politik. Der Kooperationsverbund setzt sich für ein uneingeschränktes Recht auf Bildung und Ausbildung und den Schutz vor Abschiebung für junge Flüchtlinge ein, die als Schüler_innen, Studierende oder Auszubildende in Deutschland leben. Dazu zählt auch eine einheitliche fortschrittliche Umsetzung der Ausbildungs- und Beschäftigungserlaubnis durch die örtlichen Behörden. Gesellschaftliche Teilhabe kann nur gelingen, wenn junge Geflüchtete nicht von Diskriminierung, Ausgrenzung und Abschiebung bedroht sind. Alle Forderungen sind in ein Positionspapier zusammengefasst.
Quelle: Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit