Die SkF-Stiftung Agnes Neuhaus lobt seit 2011 einen Stiftungspreis aus. Dieses Jahr stand er unter dem Motto „Übergänge gestalten und begleiten“. Die Jury musste unter 20 Bewerbungen auswählen. Übergänge im Leben bieten Chancen zur Weiterentwicklung, sind aber auch anfällig für Schwierigkeiten und Nöte. Damit sie gut gelingen, sind Begleitung und Unterstützung unerlässlich. Die ausgezeichneten Projekte machen allesamt Mut, Übergänge gut bewältigen zu können.
And the winner is…
Mit dem ersten Preis wurde das Projekt „Snack Imperium“ des SkF Konstanz ausgezeichnet. Schülerinnen und Schüler der Oberschule der Säntisschule, eines sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums des SkF Konstanz, organisieren gemeinsam mit den Lehrer*innen Frühstück für die ganze Schule. Selbstentwickelte Bestellformulare werden ausgewertet, anhand dieser Information wird eingekauft und anschließend die Snacks frisch zubereitet und in der Säntisschule verkauft. Das klappt so gut, dass auch mehrere Veranstaltungen mit bis zu 150 Personen beliefert wurden. Vor allem für diejenigen Schüler*innen, die sich schwer mit schulischem Lernen tun, ist das „Snack Imperium“ eine große Chance, positive Erfahrungen, Selbstwirksamkeit und Teilhabe zu erleben. Das führt häufig dazu, dass sie Perspektiven und Ziele entwickeln und für sie dadurch der „Sinn“ eines Schulabschlusses ersichtlich wird.
Zwei zweite Preise gingen an Projekte des SkF Freiburg und des SkF Radebeul. Das Frauen- und Kinderschutzhaus Radebeul und die Beratungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt im SkF Radebeul beraten und begleiten Kinder und Jugendliche, die häusliche Gewalt miterleben müssen bzw. mussten. Innovativ ist dabei die Verzahnung der Erwachsenenberatung mit dem Angebot für betroffene Kinder und Jugendliche. Meilensteine des Projektes sind die Entwicklung einer Website für Kinder und Jugendliche zu häuslicher Gewalt, verstärkte Öffentlichkeitsarbeit, die Arbeit mit gewaltbetroffenen Kindern und Jugendlichen und die Erarbeitung eines Präventionskonzeptes für Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen.
Quelle: SkF-Stiftung