Suchergebnisse für: Wie geht es eigentlich den Jugendlichen – Seite 8

Jugendkriminalität und Gewalt bekämpfen – Zivilcourage stärken.

Unions-Innenminister sagen Jugendkriminalität und Gewalt den Kampf an. Die Bekämpfung der Jugendkriminalität hat weiterhin höchste Priorität für die Innenminister- und Senatoren der Union. Bei einer Konferenz in Hamburg (15.2.08) verständigten sie sich darauf, verstärkt repressive und präventive Maßnahmen gegen Jugendgewalt umzusetzen. Zeitweiliger Führerscheinentzug und sogenannter Warnschussarrest wurden von Bundesinnenminister Schäuble als wichtige Instrumente im Kampf gegen Jugendkriminalität genannt. In der Konferenz bestätigten die Unions-Innenminister das Eckpunktepapier, dass im Januar in Wiesbaden (Hessen) vorgelegt wurde.

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Produktionsschulen und Produktionsschulansätze

Jahr für Jahr verlassen in Deutschland über 80.000 Jugendliche (fast zehn Prozent eines Jahrgangs) die allgemeinbildenden Schulen, ohne mindestens einen Hauptschulabschluss erreicht zu haben. Vor allem für diese schulschwachen Jugendlichen gestaltet sich der Übergang von der Schule in eine Ausbildung oder in eine Arbeit besonders schwierig. Der Berufsbildungsbericht 2006 weist nach, dass im Jahr 2004 nur 2,5 Prozent der neuen Ausbildungsverträge mit Jugendlichen abgeschlossen wurden, die keinen Hauptschulabschluss vorweisen konnten. In diesem Jahr verließen rd. 85.000 Schülerinnen und Schüler die allgemeinbildenden Schulen ohne Hauptschulabschluss. Aber auch Hauptschulabsolventen haben es immer schwerer, einen betrieblichen Ausbildungsvertrag abzuschließen. Sie stehen in besonders scharfem Wettbewerb mit Realschülern und -schülerinnen und Gymnasiasten. Von den Jugendlichen mit neuem Ausbildungsvertrag hatten 2004 bereits 37,5 Prozent Realschulabschluss und 15,3 Prozent sogar die Hochschulreife. Hauptschulabsolventen stellen mit 28,8 Prozent bereits eine Minderheit dar. Ein weiteres Problem sind die gestiegenen Anforderungen in fast allen klassischen und neuen Ausbildungsberufen. Für die „unversorgten“ Jugendlichen ohne Schulabschluss, mit abgebrochener Schul- und Berufsausbildung und mit schlechten Schulabschlüssen stellt die Produktionsschule eine Alternative zur Ausbildung im dualen System dar.

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Einfache Wege für schwierige Jugendliche?

Expertengespräch ‚Einfache Wege für schwierige Jugendliche?‘: ‚Zweijährige Ausbildungsberufe werden nicht nur von Befürwortern ausschließlich höher qualifizierter Ausbildungen kritisiert. Ein weiteres Argument gegen eine zweijährige qualifizierte Ausbildung ist, dass an- und ungelernte Kräfte die entsprechenden Arbeitsaufgaben ebenso gut ausführen könnten – so wie es bislang üblich war. Die auf der Seite des Arbeitssystems zu erkennenden Segmentierungstendenzen stellen das Berufsbildungssystem vor neue Herausforderungen. Der Trend zur Höherqualifizierung ist zwar ungebrochen, aber differenziert zu betrachten. Segmentierung von Arbeit ist auf verschiedenen Ebenen zu erkennen. Um Ausbildungsplätze für alle zu schaffen, muss das duale System der Berufsausbildung systematisch ergänzt werden. Auch der Ausbildungspakt hat nicht verhindern können, dass die Zahl der Ausbildungsplätze inden Betrieben weiter zurückgegangen ist. Eine Lösung der Ausbildungskrise wird nur dann erreicht, wenn die verschiednene Alternativen in dem erforderlichen Umfang relaisiert werden.‘

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Weiterentwicklung in der Berufsbildung – Modularisierung pro und contra – Handlungsansätze für die Zukunft

BWP Weiterentwicklung der Berufsbildung. Ausbildungsbausteine als Grundlage: ‚Im Rahmen einer Studie wurde untersucht, ob eine Gliederung der Berufsbildung in Deutschland mit standardisierten Ausbildungsbausteinen zu mehr Transparenz und Flexibilität der Ausbildung beitragen kann und ob Ausbildungsbausteine die Übergänge der Jugendlichen im Ausbildungssystem erleichtern können. Es werden Modelle einer Strukturierung der Berufsbilder in jeweils fünf bis acht bundesweit standardisierte Ausbildungsbausteine vorgeschlagen und die Schritte zu einer praktischen Erprobung und Umsetzung skizziert.‘ Zur Kritik der Modularisierungsdebattte: ‚Die Debatte um die Reform der beruflichen Bildung wird gegenwärtig bereichert um Vorschläge, die Berufsausbildung in Module zu gliedern. Diese Vorschläge sind zu sehen vor dem Hintergrund von Versuchen, das Niveau der Berufsausbildung aus lohn- und arbeitspolitischen Interessen zu senken. Der folgende Artikel diskutiert die Zusammenhänge – insbesondere bezogen auf ein Gutachten von Euler/Severing – und beschreibt mögliche Konsequenzen für die Berufsausbildung in Deutschland. Der Verweis auf den Europäischen Qualifikationsrahmen geht fehl: Er hat mit Modularisierung nichts zu tun.‘ Ausbildung 2030: ‚ Der demographische Wandel wird ab 2010 zu einem Nachwuchsmangel führen. Den geburtenstarken Jahrgängen, die dann aus dem Berufsleben ausscheiden, folgen geburtenschwache Jahrgänge als Berufsanfänger. Die Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) hat die Folgen dieser Entwicklung für die Zukunft der Berufsausbildung gemeinsam mit Experten untersucht. Das Ergebnis sind Handlungsempfehlungen für eine gemeinsame Zukunftsstrategie von Betrieben, Berufsschulen sowie Auszubildenden und deren Eltern. In einem „Pakt‘ für berufliche Ausbildung sollten die Beteiligten enger zusammenarbeiten und dabei Ansätze finden, wie traditionelle Werte und Tugenden Gegenstand einer zukunftsorientierten Ausbildung sein können.‘

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Lebenskompetenz ist gefragt.

Prof. Münchmeier:’Bildung tut Not. Bildung als zentrale Ressource der Lebensbewältigung. Zur Aufgabe der Vorbereitung auf die Zukunft ist für Kinder und Jugendliche heute die Aufgabe der Bewältigung der Gegenwart, des ganz normalen Alltags, hinzugekommen. Der „Schonraum“ Kindheit und Jugend zerbröckelt, der „Ernst des Lebens“, die gesellschaftlichen Großprobleme reichen mit ihren Folgen in den Alltag junger Menschen hinein. Ungleiche Bildungsvoraussetzungen spielen nach wie vor die entscheidende Rolle bei der Entwicklung ungleicher Einstellungen, Werthaltungen und Optionen für Lebensplanung und Lebensführung. Bildung im Sinne einer zentralen Ressource der Lebensführung meint nicht einfach Wissenserwerb, das Lernen von Bildungsgütern. Bildung im hier gemeinten Sinn heißt sich bilden. Bildung ist mehr als Qualaifikationserwerb. Eine Gestaltung der Arbeitsvollzüge wäre notwendig, die nicht einfach Kompetenzen nutzt und verbraucht, sondern die durch Arbeit Kompetenzen entwickelt und erhält. Man könnte etwas emphatisch von der Notwendigkeit einer „Sozialpädagogisierung“ der Arbeitswelt sprechen.‘

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Produktionsschulen in Offenbach – Dokumentation einer Fachtagung

Die Produktionsschule will die Schüler zur Selbstverantwortung und produktiver, auch wirtschaftlicher produktiver Tätigkeit erziehen unter Ausbildung der besonderen Fähigkeiten jedes Kindes im Rahmen der Gemeinschaft. Die anhaltend schlechte Situation auf dem Arbeitsmarkt trifft benachteiligte Jugendliche in besonderem Maße. Die meisten Fördermaßnahmen setzen erst ein, wenn Jugendliche bereits (langzeit-)arbeitslos sind, wenn Schulabschlüsse verfehlt wurden oder Fehlentwicklungen drastisch sichtbar werden. Dazu kommt, dass viele rein schulische Maßnahmen die wichtige Funktion als Brücke in das Berufsleben nicht darstellen können. In dieser Situation ist das Konzept der „Produktionsschule“ besonders interessant. Liegt hier doch ein Neuansatz vor, der verschiedene Förderungen integriert, Lernen und Praxis eng verknüpft und die Funktion von Schule an der Schnittstelle zur Berufs- und Arbeitswelt neu definiert und stärkt.

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Eine persönliche Bilanz

Ein Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion über die, denen es nach Meinung vieler viel zu gut geht und die auch gar nicht arbeiten wollen. Angela Prodan: ‚Betroffen hiervon sind mit Stand April 2006 in der Bundesrepublik insgesamt 3.917.501 Bedarfsgemeinschaften mit 7.060.206 Personen. Die Schuld hierfür lastet man vor allem den Betroffenen an. Der Leitgedanke des SGB II ist. ‚Fördern und Fordern‘. Ja, einige Klienten haben sogenannte MAE-Jobs bekommen. Zu einer Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt werden diese aber nicht führen. Erwerbstätigkeit für alle, und noch dazu den Lebensunterhalt sichernd, wird es nicht mehr geben.‘

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Die Rütli-Schule und der Integrationsaufschrei

Vor einigen Tagen wurde die eskalierte Situation an der Berliner Rütli-Hauptschule in der Öffentlichkeit bekannt. Der Schulbischof Engelbert Siebler betont, Bildung sei wichtiger als Leistung. Die Integrationsabeauftragte der Bundesregierung Böhmer kündigte einen nationalen Aktionsplan an. Vorwürfe, die Politik verbaue eine erfolgreiche Integration ausländischer MitbürgerInnen, wurden laut. Schulsozialarbeit soll Lehrkräften an Brennpunktschulen Hilfe leiten.

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