Die Zahl der Bezieher von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz ist im vergangenen Jahr um 12 Prozent gesunken – von 469.000 Ende 2017 auf rund 411.000 Ende 2018. Seit dem Höchststand von 975.000 im Jahr 2015 seien die Asylbewerberleistungen damit zum dritten Mal in Folge zurückgegangen, teilte das Statistische Bundesamt mit. Zugleich sanken auch die Bruttoausgaben um rund 17 Prozent – von 5,88 auf 4,87 Milliarden Euro. Leistungsbezieher sind Asylbewerber, deren Verfahren noch nicht abgeschlossen sind, die subsidiären Schutz erhalten oder die geduldet sind. Nicht eingerechnet sind Ausländerinnen und Ausländer, die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) als Flüchtlinge oder Asylberechtigte anerkannt sind.
Herkunft der Empfänger von Asylbewerberleistungen zum Jahresende 2018
- 63.000 aus Afghanistan
- 43.000 aus dem Irak
- 23.000 aus Syrien
- 96.000 aus Afrika (davon 26.000 aus Nigeria)
- 83.000 aus Europa (davon 25.000 aus der Russischen Föderation, 20.500 aus Montenegro, Kosovo, Serbien und 14.400 aus der Türkei)
64 Prozent der Regelleistungsempfänger waren männlich und 36 Prozent weiblich. 31 Prozent waren minderjährig, 68 Prozent zwischen 18 und 64 Jahren alt und etwa 1 Prozent älter als 64.
Quelle: KNA; Statistisches Bundesamt