Diskriminierende Einstellungen sind in allen Altersgruppen, Bildungsniveaus und Erwerbsstatusgruppen anzutreffen. Rassistische Einstellungen erstarken und geschlechtsbezogene Rollenstereotype verstärken sich wieder. Nicht erst seit den kürzlich begangenen rechtsextremen Gewalttaten und fremdenfeindlichen Demonstrationen sei deutlich, dass Deutschland ein Problem mit antidemokratischen und gewaltbereiten Gruppierungen habe, findet IN VIA Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit Deutschland. Rassismus beginne im Alltag und erfolge nicht immer bewusst und absichtlich. Vorurteile aufgrund von Hautfarbe, sozialer oder kultureller Herkunft, Geschlecht oder Religionszugehörigkeit führten häufig zu diskriminierendem Verhalten bis hin zu Beleidigungen und gewalttätigen Übergriffen. Für den Verband ein klares NO-GO und Anlass zur Sorge. Anlässlich des Internationalen Tags gegen Rassismus forderte IN VIA: „Diskriminierendes Verhalten darf nicht salonfähig sein!“ Rassismus sei nicht nur ein Problem von Rechtsextremen, sondern von uns allen. Wir müssten unsere eigenen stillschweigenden Annahmen und Vorurteile reflektieren, forderte Beate Gilles, Vorsitzende von IN VIA Deutschland. Nur so könne bewusst gegen gesetuert werden. IN VIA mahnt eine offene und demokratische Gesellschaft an; einen respektvollen, gleichberechtigten und friedlichen Umgang miteinander fördert der Verband in Workshops und Trainings.
Quelle: IN VIA Deutschland