Für 2005 stehen dem Bundesmodellprogramm „CIVITAS – initiativ gegen Rechtsextremismus in den neuen Bundesländern“ 9 Mio. Euro Programmmittel zur Verfügung. Bis zum 31.01.2005 können bei der Servicestelle CIVITAS Projektanträge eingereicht werden. Auszüge aus den ‚Hinweisen zur Antragstellung 2005‘: “ … Grundsätzlich ist für – Programmbereich 2.3.1/ Austausch und Vermittlung von Erfahrungen, – Programmbereich 2.3.2/ Stärkung einer demokratischen, gemeinwesenorientierten Gesamtkultur eine Antragstellung möglich. … Als Antragsteller kommen grundsätzlich nichtstaatliche Organisationen, die gemeinnützig bzw. nach gemeinnützigen Grundsätzen tätig sind, in Betracht. … Antragsteller, die einer Zentralstelle, die aus Mitteln des Kinder- und Jugendplanes gefördert werden, angehören, müssen ihren Antrag über die Zentralstelle stellen. Einzelpersonen und nicht rechtsfähige Gruppen/Initiativen bzw. Netzwerke können nicht gefördert werden. … CIVITAS ist ein Bundesprogramm, welches nur Projekte in den neuen Bundesländer und Berlin unterstützt. … Anträge für das Jahr 2005 gemäß den aktuellen Leitlinien des Bundesprogramms CIVITAS sind bis zum 31.01.2005 (Poststempel) zu stellen. … Grundsätzlich ist für alle neuen Projekte im Jahr 2005 ein Kofinanzierungsanteil von mind. 10% erforderlich. Bei mehrjährig konzipierten Projekten ist für 2006 ein Anteil von 35 % Kofinanzierungsmittel anzustreben. … Als Projektbeginn wird der 01.04.2005 angestrebt. Die Projekte können mehrjährig konzipiert sein, müssen jedoch abschließbare Ergebnisse in 2005 ausweisen. … Besonders sinnvoll ist die Entwicklung von Projekten innerhalb der Bürgergesellschaft (Zivilgesellschaft) in den Gemeinden. Eine besondere Rolle sollte dabei die Einbeziehung und Aktivierung von Ehrenamtlichen aller Altersgruppen spielen. Wenn es gelingt, unterschiedliche Kooperationspartner (Initiativen, Gemeinden, Kirchen, öffentliche und freie Träger, Schulen, Unternehmerschaft) zusammenzubringen und ein gemeinsames Handeln auf der Grundlage demokratischer Strukturen zu verabreden, wird es möglich sein, rechten Strukturen auf der Ebene der Gemeinden demokratische Handlungsformen entgegen zu setzen. Im Mittelpunkt der Projektentwicklung sollen wichtige Aspekte gemeinwesenorientierter Demokratiearbeit … stehen. Das können im besonderen Maße Projekte mit dem Themenschwerpunkt Antisemitismus sein oder auch solche Projekte, die den Strategien rechtsextremistischer Gruppierungen aktiv entgegentreten. Um insbesondere die Zielgruppe „junge Menschen“ zu erreichen ist es notwendig, die vorhanden Strukturen (z.B. Kirchen, Landjugend, Freiwillige Feuerwehr, Schützen-/Heimat-/Sportvereine, Jugendverbände etc.) zu nutzen und mit einzubeziehen. … Das geplante Projekt muss strategisch angelegt (in der geplanten Zeit ein klares Ziel mit einem nachweisbarem Ergebnis vorweisen können) und vom Haupttätigkeitsfeld des Antragstellers abgegrenzt sein, d. h. es gibt keine Trägerförderung. Des Weiteren sollte bei dem geplanten Projekt ein modellhafter Ansatz vorliegen, d. h. es handelt sich um ein innovatives, problem- und kontextbezogenes Handlungskonzept mit Übertragbarkeitswert. Träger, welche klassische Jugendsozialarbeit oder Streetworkarbeit leisten, sollten besonders darauf achten, ein zusätzliches und abgeschlossene Projekt zur sonstigen Tätigkeit im Rahmen der Sozialarbeit zu entwickeln. … “
http://www.jugendstiftung-civitas.org
Quelle: CIVITAS Servicestelle: ‚Hinweise zur Antragstellung 2005‘, http://www.jugendstiftung-civitas.org/downloads/HinweiseZurAntragsstellung2005.pdf