Der Klimanotstand, der Krieg in Europa, die globale Pandemie, die daraus folgende angespannte wirtschaftliche und soziale Situation, der wachsende Druck auf demokratische Gesellschaften und die notwendigen Transformationsprozesse wirken messbar auf das Leben junger Menschen. Junge Menschen mit ihren Sorgen und mit ihren Hoffnungen müssen mehr denn je darauf vertrauen dürfen, dass sie ernst genommen, beteiligt, begleitet und bestärkt werden. Das gilt besonders für sozial benachteiligte und individuell beeinträchtigte junge Menschen, macht die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e. V. in der Position „Gute Lebensperspektiven für junge Menschen“ deutlich.
Das Aufwachsen bleibt für viele junge Menschen eine besondere Herausforderung
Prekäre Lebenssituationen und Armutserfahrungen nehmen zu, die psychische Gesundheit ist gefährdet, Zugänge zu Bildungsangeboten sind nicht ausreichend gerecht, der gesellschaftliche Zusammenhalt gerät unter Druck. Das alles verstellt bei vielen jungen Menschen den Blick in die Zukunft. Umso mehr müssen Lebensperspektiven, Hoffnungen und Erwartungen junger Menschen ernst genommen und gestärkt werden: durch ernsthafte (politische) Beteiligung, durch verlässliche und auskömmlich finanzierte Strukturen der Begleitung zur Inklusion und Emanzipation sowie durch wirksame und gerechte Maßnahmen zum Klimaschutz.
Die Mitgliederversammlung der BAG KJS hat im Mai 2023 die Position „Gute Lebensperspektiven für junge Menschen“ beschlossen, in der die Forderungen zu mehr (politischer) Partizipation, starken Begleitstrukturen und gerechtem Klimaschutz konkretisiert werden.
Quelle: BAG KJS