Die Jugendsynode im Oktober 2018 und ihr Abschlussdokument unter dem Titel „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsentscheidung“ setzen entscheidende Impulse für die ganze Jugendpastoral. Der BDKJ hatte insbesondere auch die Anliegen der Jugendsozialarbeit eingebracht. Die Situation benachteiligter Jugendlicher wurde nicht nur in dem Abschlussdokument der Jugendsynode aufgegriffen, sondern findet in einem aktuellen politischen Schreiben ausdrücklich Erwähnung.
Das Anfang April veröffentlichte nachsynodales Schreiben „Christus-vivit“ greift viele Impulse der Jugendsynode auf und ermutigt die jungen Menschen am Weg der eigenen Hoffnungen und Träume entgegen aller Angst festzuhalten und aufzubrechen.
Klares Bekenntnis zu dem Anliegen und Zielgruppen der Jugendsozialarbeit
Der Papst ermutigt die Jugendlichen und die Jugendpastoral zu einer „volksnahen Jugendpastoral“ (nachsynodales Schreiben „Christus vivit“, Papst Franziskus, Rom 2019, Nr. 234), die für alle und mit allen Jugendlichen gestaltet wird. Er ruft alle Jugendlichen zum „Mitleid mit den Schwächsten, (ebd.Nr. 31)“ auf, er erinnert an die Notwendigkeit die jungen Menschen im Blick zu haben, die „unter den Auswirkungen von Formen der Ausschließung und Aussonderung leiden“ (ebd. Nr. 69). Die Jugendpastoral muss fähig sein, „inklusive Räume zu schaffen“ (ebd. Nr. 234) und sich an alle jungen Menschen richten. „Ebenso muss es Raum geben für all jene, die andere Lebensvisionen haben, sich zu anderen Konfessionen bekennen oder die erklären, Religion sei ihnen fremd. Alle Jugendlichen sind ohne Ausnahme in Gottes Herz und somit auch im Herzen der Kirche.“ (ebd. Nr. 235) Hier findet sich auch ein klares Bekenntnis zur breiten Zielgruppe der Jugendsozialarbeit.
Quelle: BDKJ