Bis Jahresende will das Bundesfamilienministerium das neue Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DZIM) in Berlin aufbauen. Die Einrichtung soll dazu dienen, mehr Wissen und Fakten zu diesem Aufgabenfeld für das politische Handeln und die öffentliche Diskussion aufzubereiten. Mit der Gründung des DZIM setzt das Ministerium einen Beschluss des Bundestags von 2016 um. Im Bundeshaushalt stehen für dieses Projekt für den Zeitraum 2017 bis 2020 insgesamt 6,8 Millionen Euro zur Verfügung. Der Aufbau der neuen Einrichtung erfolgt vor allem in Zusammenarbeit mit dem Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) an der Berliner Humboldt-Universität.
Für die Migrations- und Integrationsarbeit sowie für die gesellschaftliche Debatte darüber seien „mehr Wissen und bessere Kenntnisse notwendig“, so Bundesfamilienministerin Katarina Barley (SPD). Den ersten Kooperationsvertrag eines Bundeslands mit dem DZIM unterzeichneten Barley und Ber-lins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD). Ein weiterer Vertrag mit Niedersachsen folgt. Mit den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Sachsen laufen bereits Gespräche.“
Quelle: KNA