Neue Broschüre zeigt Potenziale des Jugendwohnens für stabile Ausbildungsverläufe

Der Verband der Kolpinghäuser (VKH) untersuchte im Rahmen eines knapp zweijährigen Forschungsprojekts die Faktoren, die zur Stabilisierung von Ausbildungsverläufen im sozialpädagogisch begleiteten Azubi- und Jugendwohnen beitragen.  Der VKH beleuchtet, wie das Zusammenspiel von Wohnraumpolitik, Kinder- und Jugendhilfe sowie Ausbildungs- und Mobilitätsförderung den Erfolg junger Menschen in der Ausbildung unterstützen oder absichern kann. Die Erkenntnisse sind in einer Broschüre zusammengefasst. Sie kann als Druckexemplar bestellt oder digital abgerufen werden.

Sozialpädagogische Begleitung als Schlüssel zum Erfolg

Die Projektergebnisse sprechen für das Jugendwohnen: Über 70 % der befragten Fachkräfte und Bewohner*innen bewerten das sozialpädagogische Angebot in den Einrichtungen als sehr relevant. Dieses Angebot trägt maßgeblich zur Persönlichkeitsentwicklung, Verselbstständigung und Ausbildungsunterstützung bei. Besonders hervorzuheben ist, dass die Abbruchquote unter den Jugendlichen, die im sozialpädagogisch begleiteten Jugendwohnen leben, nur bei etwa 5 % liegt – ein deutlicher Kontrast zur bundesweiten Abbruchquote von 26,7 % (Berufsbildungsbericht 2023).

Die neue Broschüre fasst aber nicht nur die Projekt-Erkenntnisse zusammen. Sie bietet darüber hinaus politische Handlungsempfehlungen und dient als wertvolles Werkzeug für alle, die im Bereich Jugendwohnen tätig sind oder sich für die Unterstützung junger Menschen in ihrer Ausbildung einsetzen.

Das Projekt wurde durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e. V. gefördert.

Quelle: VHK; BAG KJS

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